Barcelona: Antoni Gaudí:Eidechse oder Schornstein?

Weniger ein Haus denn ein Gesamtkunstwerk: Der Palau Güell, eine der Meisterleistungen des Architekten Antoni Gaudí in Barcelona, kann wieder besichtigt werden.

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Sieben Jahre war der Palau Güell in Barcelona für Besucher gesperrt: Der von dem katalanischen Architekten Antoni Gaudí entworfene Stadtpalast wurde komplett renoviert. In einer Nebenstraße des berühmten Boulevard Las Ramblas kann man nun wieder ...

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... eines der prächtigsten Bauwerke des katalanischen Modernisme besichtigen. Gaudís lebenslanger Mäzen, der Industrielle Eusebi Güell i Bacigalupi, beauftragte 1885 den damals noch nicht so bekannten jungen Baumeister mit der Errichtung eines Mehrzweckbaus in der Stadt. Das Treppenhaus im Palau Güell

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Gaudí gestaltete die Wohnungen, Veranstaltungs- und Ausstellungsräume mit den Stilmitteln des Modernisme, einer Weiterentwicklung des Jugendstils. "Natürlichkeit" und "Bewegung" sind als Schlagworte mit dieser Architekturrichtung verbunden, die die nüchterne und unattraktive Industriearchitektur der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ablehnte. Stattdessen ...

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... entwarf Gaudí Gebäude mit modernem Innenleben und organisch wirkenden Fassaden. Praktische architektonische Details wie Schornsteine verwandelte er in Skulpturen, aufwändig mit farbiger Keramik verziert. Lüftungsschächten ...

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... stülpte er eine fast reptilienhaft anmutende Verkleidung aus Steinen über. Auf dem Dach und in den  ...

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... Innenräumen bestimmen runde Formen das Bild, dazu kommt eine Vielfalt an Materialien und dekorativen Elementen, die etwa Vögel, Schmetterlinge, Blätter und Blüten darstellen. Der Hausherr Eusebi Güell und seine Familie residierten 20 Jahre lang inmitten der detailverliebten Pracht. Im Prunkstück der Beletage, dem Salon, wurden unter dem gläsernen Dach einer Parabolkuppel große Feste und Gottesdienste gefeiert.

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Insgesamt 20 Schornsteine zieren das Dach des Stadtpalastes, von denen keiner ...

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... dem anderen zu gleichen scheint - Ausdruck für die schier unerschöpfliche Formenphantasie des Baumeisters. Auch die Unesco erkannte die Einzigartikeit von Gaudís Entwürfen: Seit 1984 gehört der Palau Güell zusammen mit anderen Werken des Katalanen zum Unesco-Welterbe. Informationen Palau Güell, Carrer Nou de la Rambla 3-5, 08001 Barcelona. Öffnungszeiten von April bis September von 10 bis 20 Uhr (letzter Einlass um 19 Uhr), von Oktober bis März von 10 bis 17.30 Uhr (letzter Einlass um 16.30 Uhr), der Eintritt kostet zehn Euro (ermäßigt acht Euro). Anzeige: Auf Gaudís Spuren: Buchen Sie Flug & Hotel für Ihren Aufenthalt in Barcelona mit den Bestpreisangeboten von sueddeutsche.de.

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