2,3 Millionen der insgesamt 8,1 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern in Deutschland haben ausländische Wurzeln. Das geht aus Daten aus dem Jahr 2010 hervor, die das Statistische Bundesamt am heutigen Dienstag veröffentlicht hat.
Ein Migrationshintergrund besteht laut Statistikern, wenn mindestens ein Elternteil eine ausländische Staatsbürgerschaft hat oder in Deutschland eingebürgert wurde.
Die Familienform Ehe ist in den Migrationsfamilien deutlich stärker verbreitet als in den Familien ohne Migrationshintergrund: In vier von fünf Migrationsfamilien sind die Eltern verheiratet, unter den deutschen Familien sind es nur 69 Prozent.
Alleinerziehende und Lebensgemeinschaften sind unter den Familien mit ausländischen Wurzeln seltener als in deutschen Familien: In 14 Prozent der Migrationsfamilien ist ein Elternteil alleinerziehend, nur fünf Prozent sind Lebensgemeinschaften. In den deutschen Familien liegen die Anteile bei 21 und zehn Prozent.