Wiesbaden:Land will mit Vorgaben Preise für Bauland senken

Wiesbaden (dpa/lhe) - Im Wettbewerb um die knappen kommunalen Grundstücke in den Ballungszentren soll künftig nicht mehr der Meistbietende allein das Geschäft machen. Das Land will mit Empfehlungen zur sogenannten Konzeptvergabe die Kommunen und andere Körperschaften dazu ermuntern, die Vergabe von Grundstücke auch an inhaltliche Vorgaben zu knüpfen. Mit einem Leitfaden, den Hessens Wohnungsbauministerin Priska Hinz (Grüne) am Dienstag in Wiesbaden vorstellte, sollen gemeinwirtschaftliche Ziele beim Verkauf verwirklicht werden können.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Im Wettbewerb um die knappen kommunalen Grundstücke in den Ballungszentren soll künftig nicht mehr der Meistbietende allein das Geschäft machen. Das Land will mit Empfehlungen zur sogenannten Konzeptvergabe die Kommunen und andere Körperschaften dazu ermuntern, die Vergabe von Grundstücke auch an inhaltliche Vorgaben zu knüpfen. Mit einem Leitfaden, den Hessens Wohnungsbauministerin Priska Hinz (Grüne) am Dienstag in Wiesbaden vorstellte, sollen gemeinwirtschaftliche Ziele beim Verkauf verwirklicht werden können.

Die Konzeptvergabe soll nach Mitteilung von Hinz helfen, die Preise für Bauland zu senken. Die Preisspirale auf dem Wohnungsmarkt, der kostengünstiges Wohnen in den Ballungszentren kaum mehr möglich mache, könne durchbrochen werden, sagte die Ministerin.

Konzeptvergaben können nach ihrer Vorstellungen ganz unterschiedlich sein. Eine Kommune könne beim Verkauf von Bauland ökologische Qualität im Wohnungsbau durchsetzen oder auch den Bau einer Kita. Zugleich sei es möglich, die Vielfalt von Wohnformen zu stärken. In dem üblichen Preisbieterverfahren hätten kleinere Genossenschaften oder Baugruppen meist keine Chance auf einen Zuschlag.

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