Greifswald:Wohnungsfirmen: Höhere Einkommensgrenzen für Sozialwohnungen

Schwerin (dpa/mv) - Der Verband der norddeutschen Wohnungsunternehmen (VNW) hat eine Erhöhung der Einkommensgrenzen für staatlich geförderte Wohnungen gefordert. So hätten mehr Menschen einen Anspruch auf eine bezahlbare Wohnung, sagte Verbandschef Andreas Breitner am Donnerstag. "Vor allem auf angespannten Wohnungsmärkten wie in Greifswald, Rostock oder auch in Teilen Schwerins wird es für Normalverdiener wie Angestellte oder Polizisten immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden." Bei höheren Einkommensgrenzen könnten Wohnungsfirmen mehr geförderte Wohnungen anbieten.

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Schwerin (dpa/mv) - Der Verband der norddeutschen Wohnungsunternehmen (VNW) hat eine Erhöhung der Einkommensgrenzen für staatlich geförderte Wohnungen gefordert. So hätten mehr Menschen einen Anspruch auf eine bezahlbare Wohnung, sagte Verbandschef Andreas Breitner am Donnerstag. „Vor allem auf angespannten Wohnungsmärkten wie in Greifswald, Rostock oder auch in Teilen Schwerins wird es für Normalverdiener wie Angestellte oder Polizisten immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden.“ Bei höheren Einkommensgrenzen könnten Wohnungsfirmen mehr geförderte Wohnungen anbieten.

Wer eine staatlich geförderte Wohnung beziehen möchte, braucht einen Wohnberechtigungsschein und muss eine Einkommensgrenze einhalten. Diese liegt bislang bei jährlich 12 000 Euro für einen Single- und bei 18 000 Euro für einen Zwei-Personen-Haushalt. Für jede weitere Person kommen 4100 Euro dazu. In Mecklenburg-Vorpommern dürfen diese Grenzen um bis zu 30 Prozent überschritten werden.

Breitner forderte zudem eine Entkopplung von erstem und zweitem Förderweg. Letzterer war erst im Februar nach langen Forderungen der Wohnungswirtschaft geschaffen worden. Er ermöglicht höhere Mieten und soll mit staatlicher Förderung gebaute Wohnungen auch der Mittelschicht zugänglich machen.

Sie können laut Breitner aber nur gebaut werden, wenn genauso viele Sozialwohnungen im niedrigsten Preissegment errichtet werden. Es gebe aber Städte, in denen es nicht an billigen Wohnungen, wohl aber an solchen im mittleren Preissegment mangele. Wo Arme gut versorgt werden können, brauche es für eine sozial ausgewogenen Struktur mehr Wohnungen im zweiten Förderweg.

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