Wahlkampf-Start von Clinton:Hillary kommt ohne Heli

Der zweite Versuch für den ersten Eindruck: Zum Auftakt ihrer Wahlkampf-Tour in Iowa kommt Hillary Clinton im schwarzen A-Team-Van. Nicht zu glauben, wie teuer das sein kann.

Von Esther Widmann und Florian Gontek

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(Foto: dpa)

Im Wahlkampf 2008 war Hillary Clinton schon einmal in Iowa - damals kam sie allerdings im gecharterten Helikopter, von Beobachtern spöttisch "Hill-a-copter" genannt. Als sie in diesem Staat die Wahl verlor, führten manche dies auch darauf zurück, dass sie unnahbar und abgehoben gewirkt habe. Diesmal will sie es offensichtlich besser machen und kommt A-Team-mäßig im schwarzen Minibus. Codename der Karre: Scooby.

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Eine ihrer Mitarbeiterinnen erzählte, die Tour im Minibus sei Clintons eigene Idee gewesen und sie sei sehr aufgeregt. Schon auf dem Weg nach Iowa traf sie an einer Tankstelle eine Familie und postete sofort ein Foto von der Begegnung auf Twitter. Eine schöne Abwechslung auf ihrer öden 1800-Kilometer-Fahrt durch den Mittleren Westen. Und PR-tauglich dazu: Volksnähe ist das neue Motto. Was die Twitter-Bilder und die Aufnahmen des schwarzen Minibusses nicht zeigen: Der bodenständige Auftritt soll bis zum Urnengang im November kommenden Jahres bis zu 2,5 Milliarden Dollar kosten.

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In Iowa sieht der Tourplan "Gespräche mit ganz normalen Iowanern" vor - die natürlich medienwirksam dokumentiert werden müssen, aber trotzdem ganz spontan wirken sollen. Bestimmt hatten die anderen Kneipengäste in Le Claire keinen blassen Schimmer davon, dass Hillary Clinton auf ein Getränk vorbeikommen würde.

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(Foto: dpa)

In Le Claire in Iowa flaniert die Präsidentschaftskandidatin anschließend die Hauptstraße entlang, wo sie mit einer Dreijährigen spricht. Auf ihrem Twitter-Profil beschreibt sie sich unter anderem als "Ehefrau, Mama, Oma, Haarikone".

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In der Autowerkstatt des Kirkwood Community College in Monticello setzt Clinton sich vor einer geöffneten Motorhaube in Szene. Fehlt nur noch, dass sie selbst anfängt, am Motor herumzuschrauben. Auf den Blaumann verzichtet die einstige US-Außenministerin allerdings.

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(Foto: REUTERS)

Ungezwungene intime Atmosphäre bei einer Gesprächsrunde mit Schülern und Lehrern in der Autowerkstatt: Das Werkzeug im Hintergrund bleibt liegen, die Motorhaube selbstverständlich offen. Die Aussage ist klar - zumindest die der Präsidentschaftsbewerberin Clinton: work in progess.

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