Wiesbaden:Zuschnitt der Landtagswahlkreise: SPD will Zahlen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Gut ein Jahr vor der Landtagswahl in Hessen wird über einen neuen Zuschnitt von Wahlkreisen diskutiert. Die SPD-Landtagsfraktion forderte angesichts eines Berichts der "Fuldaer Zeitung" das Innenministerium auf, aktuelle Zahlen zur Entwicklung der Wahlberechtigten im Land vorzulegen. Der Parlamentarische Geschäftsführer Günter Rudolph mahnte am Mittwoch in Wiesbaden zudem eine Expertenanhörung im Landtag vor der Umsetzung an. "Wir erwarten ein sauberes Verfahren und keine parteipolitischen Spielchen", sagte Rudolph. Zuerst hatte die "Fuldaer Zeitung" über die Pläne berichtet.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Gut ein Jahr vor der Landtagswahl in Hessen wird über einen neuen Zuschnitt von Wahlkreisen diskutiert. Die SPD-Landtagsfraktion forderte angesichts eines Berichts der „Fuldaer Zeitung“ das Innenministerium auf, aktuelle Zahlen zur Entwicklung der Wahlberechtigten im Land vorzulegen. Der Parlamentarische Geschäftsführer Günter Rudolph mahnte am Mittwoch in Wiesbaden zudem eine Expertenanhörung im Landtag vor der Umsetzung an. „Wir erwarten ein sauberes Verfahren und keine parteipolitischen Spielchen“, sagte Rudolph. Zuerst hatte die „Fuldaer Zeitung“ über die Pläne berichtet.

Hintergrund für eine mögliche Änderung des Zuschnitts von einigen der 55 hessischen Landtagswahlkreise ist die Bevölkerungsentwicklung mit größeren Zu- und Abzügen in einigen Regionen. Wegen des entstandenen Ungleichgewichts bei der Zahl von Wahlberechtigten in den Kreisen - teils beträgt der Unterschied mehr als 25 Prozent - wird die Neuabgrenzung erwogen. Der Zuschnitt der Landtagswahlkreise in Hessen wurde zuletzt im Jahr 2005 reformiert.

Nach Informationen der „Fuldaer Zeitung“ könnte sich der Landtag im  November mit der möglichen Reform befassen. Innenminister Peter Beuth (CDU) sprach sich in einem Schreiben an die Landtagsfraktionen dafür aus, die Pläne nach der Landtagswahl Ende 2018 in der neuen Wahlperiode anzugehen. Dieser Einschätzung schloss sich auch der Oppositionspolitiker Rudolph an. Es bestehe zwar Handlungsbedarf, sagte er. „Für eine umfassende Wahlkreisreform muss man sich aber auch Zeit nehmen.“

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