Wahlen:Merkel will AfD-Wähler zurückgewinnen

Wahlen
Bundeskanzlerin Merkel und der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier, bei der Veranstaltung in Schwerin. Foto: Jens Büttner (Foto: dpa)

Schwerin (dpa) - Bundeskanzlerin Merkel (CDU) will enttäuschte Wähler, die sich der AfD zugewandt haben, zurückgewinnen: "Wir müssen sie immer wieder ansprechen, Lösungen zeigen und Taten. Nur mit gelösten Problemen kann man Wähler zurückgewinnen", so Merkel bei einer Wahlveranstaltung in Schwerin.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa) - Bundeskanzlerin Merkel (CDU) will enttäuschte Wähler, die sich der AfD zugewandt haben, zurückgewinnen: "Wir müssen sie immer wieder ansprechen, Lösungen zeigen und Taten. Nur mit gelösten Problemen kann man Wähler zurückgewinnen", so Merkel bei einer Wahlveranstaltung in Schwerin.

In Mecklenburg-Vorpommern wird am 4. September der Landtag neu gewählt. Die Union war in jüngsten Umfragen nur noch auf 22 Prozent gekommen. Sie lag damit deutlich hinter dem Koalitionspartner SPD, der 28 Prozent erreichte, und nur hauchdünn vor der AfD, die auf 21 Prozent kam.

Es bleibe der Anspruch der CDU, "zur Mitte hin zu integrieren", sagte Merkel. Die CDU müsse um die Wähler kämpfen, ohne die Kernaussagen ihrer Programmatik aufzugeben. Dazu gehörten das Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft, die Ablehnung von Fremdenhass und Antisemitismus sowie die Verankerung in Nato und EU. "Da können wir keine Kompromisse machen", betonte Merkel.

In der etwa einstündigen Diskussion mit Unternehmern der Region verteidigte Merkel ihre Flüchtlingspolitik und auch den Flüchtlingspakt mit der Türkei. Das Abkommen sei im Interesse der Türkei und der EU. Es hindere sie aber nicht daran, Demokratiedefizite in der Türkei anzusprechen

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: