Kamenz:Landeswahlleitung sieht kein Software-Risiko in Sachsen

Kamenz (dpa/sn) - Die Landeswahlleitung sieht aufgrund bekanntgewordener Sicherheitsmängel einer kommerziell vertriebenen Software zur Erfassung von Wahlergebnissen kein Risiko für die Bundestagswahl in Sachsen. Im Freistaat komme eine vom Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste entwickelte Software zur Erfassung und Weiterleitung der Ergebnisse zum Einsatz, sagte der Referatsleiter Recht beim Landeswahlleiter, Thomas Wolf, am Donnerstag der Deutsche Presse-Agentur. Diese Software sei speziell für diese Aufgabe entwickelt worden und entspreche allen Sicherheitsanforderungen.

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Kamenz (dpa/sn) - Die Landeswahlleitung sieht aufgrund bekanntgewordener Sicherheitsmängel einer kommerziell vertriebenen Software zur Erfassung von Wahlergebnissen kein Risiko für die Bundestagswahl in Sachsen. Im Freistaat komme eine vom Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste entwickelte Software zur Erfassung und Weiterleitung der Ergebnisse zum Einsatz, sagte der Referatsleiter Recht beim Landeswahlleiter, Thomas Wolf, am Donnerstag der Deutsche Presse-Agentur. Diese Software sei speziell für diese Aufgabe entwickelt worden und entspreche allen Sicherheitsanforderungen.

Aufgrund der gemeindlichen Selbstverwaltung könne er zwar nicht 100-prozentig sagen, was in den Gemeinden sonst noch für Software im Einsatz sei. „Da kann die Gemeinde selbst entscheiden, wie sie beispielsweise die Ergebnisse aus drei Wahllokalen addiert.“ Zur Erfassung und Übermittlung der Ergebnisse an die Kreiswahlleiter und von dort an den Landeswahlleiter käme aber nur die selbstentwickelte Software zum Einsatz. „Ich sehe die sächsischen Gemeinden deshalb nicht als Unsicherheitsfaktor“, sagte Wolf.

Nach Berichten von „Zeit online“ und „Zeit“ klaffen im Programm „PC Wahl“, das bundesweit in etlichen Kommunen eingesetzt werde, Sicherheitslücken. Untersuchungen eines Darmstädter Informatikers und des Chaos Computer Clubs (CCC) hätten ergeben, dass die Übertragung der Wahldaten aus den Gemeinden weder durch Verschlüsselung noch eine wirksame Authentifizierung abgesichert sei.

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