Schallende Ohrfeige für den saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller (CDU): Die Wählerinnen und Wähler haben die Union bei der Landtagswahl rigoros abgestraft - und ein alter Bekannter feiert ein strahlendes Comeback an alter Wirkungsstätte.Das Endergebnis im Saarland lässt drei Möglichkeiten: Neben einer rot-rot-grünen Koalition und einem Jamaika-Bündnis aus CDU, FDP und Grünen ist auch eine große Koalition aus Union und SPD möglich. Ob dieser Handschlag zwischen Ministerpräsident Peter Müller (CDU, links) und SPD-Spitzenkandidat Heiko Maas (rechts) der erste Schritt dazu ist?Foto: AP
Triumph für den ehemaligen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine. Als Spitzenkandidat der Linkspartei wollte sich der ehemalige SPD-Mann zum Regierungschef wählen lassen. Am Ende waren es 21,3 Prozent - ein Plus von 19 Prozent. Nun strebt Lafontaine ein Bündnis mit der SPD und den Grünen an. Seine politische Zukunft sehe er allerdings nicht im Saarland - sondern in Berlin.Foto: ddp
Jubel auch bei der FDP: Mit 9,2 Prozentpunkten sind die Liberalen in Saarbrücken künftig viertstärkste Kraft. Doch Spitzenkandidat Christoph Hartmann (Foto)hat nur eine Chance auf eine Regierungsbeteiligung - im Rahmen einer Jamaika-Koalition mit CDU und den Grünen.Foto: dp
Die Grünen halten sich alle Optionen offen. Landeschef Hubert Ulrich sagte: "Wir werden mit beiden Seiten verhandeln, und wir werden hart verhandeln." Seine Partei zog mit 6,9 Prozent erneut in den Saarbrücker Landtag ein.Foto: dpa
Dieser SPD-Anhänger hatte da viel mehr Grund zur Freude - trotz des deutlichen Verlusts von 6,3 Prozentpunkten, den seine Partei hinnehmen musste.Foto: ddp
Nach der Bekanntgabe der ersten Trendmeldungen reagierten diese Parteifreunde der CDU schockiert. Minus 13 Prozentpunkte - für Ministerpräsident Peter Müller ein Desaster.Foto: AP
Dabei war die Stimmung im Laufe des Tages noch gut. Die einzelnen Spitzenkandidaten gingen nach und nach zu den Wahlurnen. Grünen-Kandidat Hubert Ulrich brachte seine Tochter Mira mit zur Wahl. Neben den Spitzenkandidaten durften die Saarländer über die Zusammensetzung des neuen Saarländer Landtags entscheiden.
CDU-Ministerpräsident Peter Müller musste bei der Landtagswahl vor allem die Linke mit Spitzenkandidat Oskar Lafontaine fürchten. Während er selbst in der Wahlkabine sein Kreuzchen machte...Foto: ddp
...nahm der Spitzenkandidat der SPD, Heiko Maas, in Saarbrücken an einem sogenannten "Ziellauf" seiner Partei zur Landtagswahl teil.Foto: AP
Wenig später lief er frisch gekleidet im weißen Hemd mit Ehefrau Corinna und Sohn Jannes in ein Wahllokal, um dort ebenfalls seine Stimme abzugeben.Foto: AP
Zahlreiche Wahlhelfer sorgten für den reibungslosen Ablauf der Urnengänge. Dabei mussten unter anderem die Wahlkarten mit dem Wahlverzeichnis abgeglichen werden.Foto: ddp
Im Saarland hatten die Wahllokale von sonntagmorgens um acht Uhr bis abends um 18 Uhr geöffnet.Foto: ddp (sueddeutsche.de/jhh/tob/mel)