Berlin:Berliner SPD schaltet auf Wahlkampfmodus

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Berlin (dpa/bb) - Zwei Monate vor der Bundestagswahl hat die Berliner SPD in den Wahlkampfmodus geschaltet: Am Freitag starteten die Sozialdemokraten offiziell in den Straßenwahlkampf. Ziel sei es, am 24. September in der Hauptstadt stärkste Partei zu werden, sagte Spitzenkandidatin Eva Högl der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Auftaktveranstaltung im Stadtteil Wedding.

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Berlin (dpa/bb) - Zwei Monate vor der Bundestagswahl hat die Berliner SPD in den Wahlkampfmodus geschaltet: Am Freitag starteten die Sozialdemokraten offiziell in den Straßenwahlkampf. Ziel sei es, am 24. September in der Hauptstadt stärkste Partei zu werden, sagte Spitzenkandidatin Eva Högl der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Auftaktveranstaltung im Stadtteil Wedding.

Hauptthemen im Wahlkampf seien soziale Gerechtigkeit, die Mietenpolitik und das Zusammenleben in der Stadt, etwa die Integration der Zuwanderer. Und: „Beim Thema Tegel werden wir ganz klar in die Offensive gehen“, so die Bundestagsabgeordnete. „Ich werde für die Schließung des Airports werben.“

Parallel zur Bundestagswahl können die Berliner bei einem - rechtlich nicht bindenden - Volksentscheid über die Zukunft des Flughafens abstimmen. Nach derzeitiger Beschlusslage soll er nach Eröffnung des neuen Hauptstadt-Airports BER schließen, der rot-rot-grüne Senat will daran auch nicht rütteln.

Berlins SPD-Chef und Regierender Bürgermeister Michael Müller sagte der dpa, sein Ziel am 24. September sei ein besseres Ergebnis als bei der Bundestagswahl 2013. Seinerzeit war die SPD hinter der CDU auf 24,6 Prozent gekommen, bei der Abgeordnetenhauswahl im vorigen September auf nur noch 21,6 Prozent.

„Das Umfeld ist nicht leicht, das wissen wir“, sagte Müller vor dem Hintergrund aktuell schlechter Umfrage- und Sympathiewerte für die SPD auf Bundes- und Landesebene, für ihn als Regierungschef sowie für den Kanzlerkandidaten Martin Schulz. „Aber wir haben ein engagiertes Team, auch gutes Potenzial mit unseren Bundestagsabgeordneten. Da rechnen wir uns auch ein paar direkte Wahlkreise aus.“

Zum Volksentscheid sagte Müller, das Thema Tegel treibe viele Menschen um. Aber: „Ich spüre schon, dass die Leute das bewusst trennen. Ihnen ist klar, dass es einerseits um Martin Schulz geht und die Frage, wie geht es auf Bundesebene weiter, und auf der anderen Seite um ein konkretes Stadtthema.“

In der „heißen Wahlkampfphase“ setzt die SPD unter anderem auf Teams, die mit Bussen in der Stadt unterwegs sind, und auf viele Aktivitäten in den sozialen Medien. Ab übernächstem Wochenende werden Wahlplakate aufgehängt - auch von den anderen Parteien.

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