Berlin:AfD-Spitze will Prüfung der Listenaufstellung

Berlin (dpa) - Die AfD-Spitze hat die Landesverbände gebeten, ihre Listenaufstellung für die Bundestagswahl auf formale Fehler zu überprüfen. Anlass für diesen Hinweis seien die Probleme im Saarland, sagte Bundesvorstandsmitglied André Poggenburg am Freitag nach einer Vorstandssitzung in Berlin. Das Landgericht Saarbrücken hatte Anfang Juni festgestellt, dass die Delegierten des AfD-Landesparteitages nicht berechtigt gewesen waren, die Landesliste aufzustellen. Dafür hätten ausdrücklich Delegierte zur Bildung einer Wahlversammlung gewählt werden müssen. "Wir haben den Landesverbänden gesagt, denkt daran, jetzt ist noch Zeit", sagte Poggenburg der Deutschen Presse-Agentur.

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Berlin (dpa) - Die AfD-Spitze hat die Landesverbände gebeten, ihre Listenaufstellung für die Bundestagswahl auf formale Fehler zu überprüfen. Anlass für diesen Hinweis seien die Probleme im Saarland, sagte Bundesvorstandsmitglied André Poggenburg am Freitag nach einer Vorstandssitzung in Berlin. Das Landgericht Saarbrücken hatte Anfang Juni festgestellt, dass die Delegierten des AfD-Landesparteitages nicht berechtigt gewesen waren, die Landesliste aufzustellen. Dafür hätten ausdrücklich Delegierte zur Bildung einer Wahlversammlung gewählt werden müssen. „Wir haben den Landesverbänden gesagt, denkt daran, jetzt ist noch Zeit“, sagte Poggenburg der Deutschen Presse-Agentur.

Der Vorstand habe auch über die Probleme im niedersächsischen Landesverband gesprochen, sagte er, ohne Details zu nennen. Die Landeswahlleiterin hatte am Donnerstag Strafanzeige wegen Urkundenfälschung gestellt, nachdem auf der Internetseite der AfD-Niedersachsen gefälschte Schreiben mit Absender Landeswahlleiterin veröffentlicht worden waren.

Bei ihrer Sitzung einigte sich die AfD-Spitze den Angaben zufolge auch auf mehrere Plakatmotive für den Bundestagswahlkampf. Ein ursprünglich vorgesehenes Plakat mit einem Ferkel und dem Slogan „Der Islam?“ Passt nicht zu unserer Küche soll demnach nicht gedruckt werden. Stattdessen will die Anti-Asyl-Partei mit Motiven werben, die Asylsuchende als Bedrohung darstellen. Frauen in bunten Trachtenkleidern sollen illustrieren, wie sich die AfD „Vielfalt“ in Deutschland vorstellt.

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