Rüstung:Zweifel an EU-Munitionslieferung

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Ein ukrainischer Soldat mit einer 155-mm-Artilleriegranate. Von dieser Munition braucht die Ukraine dringend Nachschub. Doch die EU kommt mit der Lieferung nicht hinterher. (Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa)

Der Außenbeauftragte Josep Borrell behauptet, 220 000 Artillerie-Geschosse habe die EU bereits an die Ukraine geliefert. Ein genauer Blick auf die Zahlen wirft aber Fragen auf.

Von Hubert Wetzel, Brüssel

Die Erleichterung war Josep Borrell anzumerken, als er am 23. Mai in Brüssel die EU-Verteidigungsminister traf. Er habe "gute Nachrichten", kündigte der Außenbeauftragte der Europäischen Union vor der Sitzung an. Einige Stunden später rückte er in einer Pressekonferenz damit heraus. "Ich kann heute bekannt geben, dass die EU-Mitgliedsländer der Ukraine 220 000 Schuss Artilleriemunition verschiedener Kaliber geliefert haben", sagte Borrell.

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