Wählerumfrage:Union und Schwarz-Gelb erreichen Jahreshoch

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Kanzlerin Merkel und das bürgerliche Lager legen in der Wählergunst weiter zu - während Steinmeier und die SPD abrutschen.

Das bürgerliche Lager aus Union und FDP baut seinen Vorsprung in der Wählergunst weiter aus und könnte derzeit bei der Bundestagswahl mit 52 Prozent der Stimmen rechnen.

Da hat die Kanzlerin gut lachen: Die CDU erzielte ein Umfragehoch. (Foto: Foto: ddp)

In der wöchentlichen Umfrage des Forsa-Instituts für das Magazin Stern und den Fernsehsender RTL verbesserten sich CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 37 Prozent - ihr bester Wert in diesem Jahr. Für die FDP würden sich den Angaben zufolge erneut 15 Prozent der Wähler entscheiden.

Die SPD verharrte wie in der Vorwoche auf ihrem Jahrestief von 21 Prozent. Die Grünen verbesserten sich um einen Punkt und erreichten zum zweiten Mal in diesem Jahr 13 Prozent.

Die Linkspartei fiel um zwei Punkte auf neun Prozent. Zusammen kommen SPD, Grüne und Linke damit nur noch auf 43 Prozent. Mit neun Punkten Differenz ist der Abstand zwischen den beiden Lagern so groß wie lange nicht. Für "sonstige Parteien" würden derzeit fünf Prozent der Wähler stimmen.

Bei der Frage, wen die Deutschen im Falle einer Direktwahl zum Bundeskanzler wählen würden, rutschte SPD-Kandidat Frank-Walter Steinmeier im Vergleich zur Vorwoche um drei Punkte auf 18 Prozent ab - das ist sein schlechtester Wert seit seiner Nominierung im September.

Amtsinhaberin Angela Merkel gewann dagegen vier Punkte hinzu auf einen Jahresbestwert von 58 Prozent. Offenbar trauten die Wähler Steinmeier nicht die nötige Kompetenz in der Wirtschaftspolitik zu, in die er sich verstärkt einmische, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem Stern.

Bei der Frage, welchem Politiker die Bürger am meisten vertrauen, rutschte Steinmeier im Vergleich zu einer Erhebung vor vier Monaten auf den vierten Platz ab. Auf Platz zwei hinter Kanzlerin und CDU-Chefin Merkel schob sich Kabinettsneuling und Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), Drittplazierter wurde Finanzminister Peer Steinbrück (SPD).

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