Sexualisierte Gewalt:Das Grauen in der Engelsgasse

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Der Speyerer Dom: Nur einen Steinwurf vom Dom entfernt befand sich das Kinderheim der Niederbronner Schwestern. (Foto: Fredrik von Erichsen/dpa)

Schwere Vorwürfe gegen den katholischen Frauenorden Niederbronner Schwestern: In einem Kinderheim in Speyer sollen sie Übergriffe auf Kinder mindestens toleriert haben. Auch in Oberammergau betrieben die Schwestern ein Heim.

Von Bernd Kastner und Rainer Stadler

Andreas Keil (Name geändert) ist ein 63-jähriger Mann mit halblangen grauen Haaren und einer kräftigen Statur. Wenn er über die Niederbronner Schwestern spricht, die Erzieherinnen des Kinderheims, in dem er aufwuchs, wird er ungehalten. Das Vermögen des katholischen Ordens, der vor 170 Jahren im Elsass gegründet wurde, seine Klöster, Kliniken und Altenheime sollten beschlagnahmt werden, zugunsten der früheren Heimkinder. Als Entschädigung für das, was ihnen angetan wurde.

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