Verteidigung:Erstmals Kaserne nach getötetem Bundeswehr-Soldaten benannt

Der Schriftzug am Eingangstor der Emmich-Cambrai-Kaserne. Namenspatron der Kaserne soll künftig Tobias Lagenstein sein. (Foto: Hauke-Christian Dittrich)

Hannover (dpa) - Erstmals in der Geschichte der Bundeswehr trägt eine Kaserne den Namen eines in einem Auslandseinsatz gefallenen Bundeswehrsoldaten.

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Hannover (dpa) - Erstmals in der Geschichte der Bundeswehr trägt eine Kaserne den Namen eines in einem Auslandseinsatz gefallenen Bundeswehrsoldaten.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen überreichte am Mittwoch in Hannover die Urkunde zur Umbenennung der Emmich-Cambrai-Kaserne. „Tobias Lagenstein bleibt in der Bundeswehr, bleibt im Kreise seiner Kameradinnen und Kameraden“, sagte die CDU-Ministerin bei dem feierlichen Appell über den neuen Namensgeber.

Die Kaserne in Hannover, Sitz der Feldjäger-Schule der Streitkräfte, heißt künftig Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne. Tobias Lagenstein, ein früher in Hannover stationierter Feldjäger, war 2011 bei einem Anschlag in Afghanistan ums Leben gekommen.

Zuvor hatte von der Leyen am Mittwoch den überarbeiteten Traditionserlasses der Truppe unterzeichnet. Die Affäre um den rechtsextremen Oberleutnant Franco A. hatte eine Diskussion um den Umgang der Bundeswehr mit ihren Traditionen entfacht.

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