In der AfD wächst die Sorge vor den Folgen einer teilweisen Beobachtung durch den Verfassungsschutz. "Wir merken durch viele Gespräche, die wir überall im Land führen, dass es gerade bei ihnen eine gewisse Verunsicherung gibt", heißt es einem Brief der Parteivorsitzenden Jörg Meuthen und Tino Chrupalla an die Mitglieder. Selbst wenn die AfD tatsächlich als Verdachtsfall beobachtet würde, sei das "kein Anlass für Beamte, die Partei zu verlassen", schrieben die Parteichefs am Samstag. Die AfD kündigte bereits rechtliche Schritte an. Auch im Fall einer Beobachtung werde man sich "natürlich rechtlich zur Wehr setzen", heißt es weiter. Der Bundesvorstand werde sich mit aller Kraft gegen Bestrebungen stemmen, die Partei und ihre Mitglieder zu beobachten. Der "Flügel", die rechtsnationale Strömung in der Partei, sowie die Junge Alternative, die Jugendorganisation der AfD, werden als Verdachtsfall im Bereich des Rechtsextremismus eingestuft.
Verfassungsschutz:AfD fürchtet Beobachtung
Von Markus Balser, Berlin
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