Süddeutsche Zeitung

Verfassungsschutz:AfD fürchtet Beobachtung

Von Markus Balser, Berlin

In der AfD wächst die Sorge vor den Folgen einer teilweisen Beobachtung durch den Verfassungsschutz. "Wir merken durch viele Gespräche, die wir überall im Land führen, dass es gerade bei ihnen eine gewisse Verunsicherung gibt", heißt es einem Brief der Parteivorsitzenden Jörg Meuthen und Tino Chrupalla an die Mitglieder. Selbst wenn die AfD tatsächlich als Verdachtsfall beobachtet würde, sei das "kein Anlass für Beamte, die Partei zu verlassen", schrieben die Parteichefs am Samstag. Die AfD kündigte bereits rechtliche Schritte an. Auch im Fall einer Beobachtung werde man sich "natürlich rechtlich zur Wehr setzen", heißt es weiter. Der Bundesvorstand werde sich mit aller Kraft gegen Bestrebungen stemmen, die Partei und ihre Mitglieder zu beobachten. Der "Flügel", die rechtsnationale Strömung in der Partei, sowie die Junge Alternative, die Jugendorganisation der AfD, werden als Verdachtsfall im Bereich des Rechtsextremismus eingestuft.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4836916
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 09.03.2020
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.