US-Wahlkampf:Fast-Kandidat Trump stellt sich hinter Romney

Im Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur unterstützt der milliardenschwere Unternehmer Donald Trump den ebenfalls schwerreichen Ex-Gouverneur Mitt Romney - doch die Hilfe könnte sich als Rohrkrepierer herausstellen.

Der Casino-Besitzer und Immobilienmogul Donald Trump unterstützt den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Mitt Romney. Wenige Tage vor den parteiinternen Urwahlen in Nevada am Samstag sicherte sich Romney den Rückhalt des in dem Bundesstaat beliebten Geschäftsmannes, dem ebenfalls Ambitionen auf das Präsidentenamt nachgesagt werden.

Reiche unter sich: Mitt Romney, Donald Trump und Ann Romney Donald Trump in Las Vegas (Foto: AP)

"Romney wird nicht zulassen, dass weiter schlechte Dinge in dem Land geschehen, das wir alle lieben", sagte Trump am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in seinem Hotel in Las Vegas mit dem Bewerber. Der potenzielle Gegenkandidat von Präsident Barack Obama sei hart im Nehmen und clever.

"Danke Donald", revanchierte sich Romney in dem kurzen TV-Auftritt in einer Trump-Immobilie in Las Vegas. "Es gibt Dinge, von denen man denkt, dass sie niemals im Leben passieren würden."

Die Unterstützung für Ex-Gouverneur Romney kommt eher überraschend. Zuvor gab es Spekulationen, dass der milliardenschwere Trump sich eher hinter den schärfsten Romney-Rivalen, Newt Gingrich, stellen würde. Im vergangenen Jahr hatte Trump zeitweise Spekulationen genährt, dass er selbst den Hut für die Republikaner-Kandidatur in den Ring werfen würde.

Romneys "Armen"-Fauxpas könnte sich durch Trump verstärken

Die Hilfe des schillernden Unternehmers könnte sich für Romney jedoch als Fallstrick entpuppen. Kritiker werfen dem früheren Finanzmanager Gleichgültigkeit gegenüber den Armen vor. "Ich mache mir keine Sorgen um die Ärmsten, dafür haben wir ein Sicherungsnetz", hatte Romney gesagt und damit für Empörung gesorgt.

Der frühere Gouverneur von Massachusetts hat sich in zwei von vier Staaten gegen seine republikanischen Gegenkandidaten durchsetzen können. Schärfster Gegner ist der frühere Präsident Präsidenten des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich.

© Süddedutsche.de/dpa/odg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: