US-Vorwahlen:Cruz und Kasich verbünden sich gegen Trump

Lesezeit: 1 Min.

Donald Trump (von links), Ted Cruz and John Kasich bei einer TV-Debatte im März (Foto: REUTERS)
  • Ted Cruz und John Kasich wollen verhindern, dass Donald Trump eine absolute Mehrheit der Delegierten erobert.
  • Denn nur so könnten sie es überhaupt noch vereiteln, dass der Immobilienmogul offizieller Präsidentschaftskandidat der Republikaner wird.
  • Trump schmäht den Schritt seiner Rivalen.

Die Teams der Präsidentschaftsbewerber Ted Cruz und John Kasich gehen eine strategische Allianz ein, um eine Nominierung ihres führenden Rivalen Donald Trump zum offiziellen republikanischen Kandidaten zu verhindern.

Wie Vertreter beider Kampagnen am Sonntag fast zeitgleich mitteilten, will der texanische Senator Cruz seine Ressourcen darauf fokussieren, genügend Delegiertenstimmen bei der Vorwahl im Staat Indiana am 3. Mai zu gewinnen. Ohios Gouverneur hingegen wolle sich auf Staaten im Westen der USA konzentrieren, etwa Oregon und New Mexico, wo jeweils am 17. Mai und am 7. Juni bei den Republikanern abgestimmt wird.

Das Ziel: Wahlausgang offenhalten

Erklärtes Ziel sei es, Trump die für die Nominierung erforderlichen Delegiertenstimmen gemeinsam abzujagen, hieß es. Der Immobilienmogul bräuchte mindestens 1237 Wahlmänner und Wahlfrauen - die absolute Mehrheit der Deleigerten -, um beim Parteitag im Juli mit Sicherheit zum offiziellen Kandidaten gekürt zu werden.

Schafft Trump dies nicht, kommt es zum seltenen Szenario einer Kampfabstimmung zwischen den Bewerbern. Die Delegierten wären dann nicht mehr an die Ergebnisse der Vorwahlen gebunden - und das Partei-Establishment könnte doch noch einen ihrer Kandidaten durchsetzen.

Trump reagierte prompt auf den Schritt seiner Konkurrenten und bezeichnete ihn via Twitter als Verzweiflung.

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Dan Scavino, Leiter von Trumps Social-Media-Kampagne, mokierte sich über den Schritt der zwei Politiker, die eine eigene Nominierung rein mathematisch nicht mehr erreichen könnten.

Trump hat das Nominierungssystem wiederholt kritisiert. Er sollte auch dann zum Kandidaten gewählt werden können, wenn er knapp unter der nötigen Delegiertenmehrheit bleibe, sagte er. Dies hat die Führung des Republican National Committee - des nationalen Organisationsgremiums der Partei - jedoch ausgeschlossen.

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