Krieg in der Ukraine:Und dann sah er die russische Kolonne

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Satellitenbilder zeigen zerstörte Gebäude in der Stadt Mariupol. Es sind solche Fotos, die Justin Peden sich genauer anschaut. (Foto: AFP)

Justin Peden aus Alabama studiert Gesundheitsmanagement. Nebenher sichtet er allerdings im Netz frei zugängliche Fotos, Videos, Satellitendaten - und hilft so zusammen mit anderen privaten Faktencheckern dabei, die Lügen des Kriegs zu entlarven.

Von Christoph Koopmann und Lea Weinmann, München

Vier Tage, bevor sich die Ukraine in diesem Albtraum wiederfinden würde, war er sicher, dass das keine Übung ist. Er hatte gesehen, wie Russland Tausende Barrel Treibstoff an die ukrainische Grenze liefert. Wie russische Soldaten Käfige auf ihre Panzer bauen, um sie gegen Geschosse zu schützen. An diesem Abend aber sieht Justin Peden im Zimmer seines Studentenwohnheims in Birmingham, Alabama, wie sich 9000 Kilometer entfernt, nahe der russischen Stadt Belgorod an der Grenze zur Ukraine, eine Kolonne russischer Kampffahrzeuge in Bewegung setzt - auf allen ein großes, weißes Z.

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