Krieg in der Ukraine:Wie es zur Wende bei den Panzerlieferungen kam

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"Diese Flagge ist ein Symbol unseres Sieges. In diesem Krieg halten wir stand, wir kämpfen und wir werden gewinnen, weil wir vereint sind. Die Ukraine, Amerika und die gesamte freie Welt." Wolodomir Selenskijs Auftritt im US-Kongress gilt als Schlüsselmoment für die westlichen Panzerlieferungen an die Ukraine. (Foto: Carolyn Kaster/AP)

Es soll eine Absprache zwischen den USA, Frankreich und Deutschland gewesen sein, sieht am Ende aber aus wie immer: Die USA gehen voran, die Deutschen ziehen nach. Eine Chronologie.

Von Georg Ismar und Nicolas Richter

Die Geschichte dieser Panzerwende hat einiges mit jenem Dezemberabend in Washington zu tun. Tags zuvor war Wolodimir Selenskij noch in der ostukrainischen Frontstadt Bachmut gewesen, die dort gegen die Russen kämpfenden Soldaten gaben ihm eine von ihnen unterschriebene ukrainische Fahne mit. Nun, am 21. Dezember, hält der erstmals seit Kriegsbeginn ins Ausland gereiste Präsident der Ukraine eine emotionale Rede im US-Kongress. Selenskij überreicht die Fahne aus Bachmut, die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und Vizepräsidentin Kamala Harris halten sie gemeinsam hoch. Selenskii sagt: "Diese Flagge ist ein Symbol unseres Sieges. In diesem Krieg halten wir stand, wir kämpfen und wir werden gewinnen, weil wir vereint sind. Die Ukraine, Amerika und die gesamte freie Welt."

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Jahrelang hat es keine großen sicherheitspolitischen Ambitionen gegeben. Auch bei der jüngsten Panzer-Entscheidung bedurfte es der Initiative der Vereinigten Staaten. Die Bundesrepublik muss sich dringend von Washington emanzipieren.

Kommentar von Nicolas Richter

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