Türkei:PKK-Splittergruppe bekennt sich zu Anschlag in Istanbul

Bei einem Attentat am Dienstag sind elf Menschen getötet worden. In ihrem Bekennerschreiben richtet sich die Gruppe auch an Ausländer und Touristen in der Türkei.

Eine PKK-Splittergruppe hat sich zum Bombenanschlag auf einen Polizei-Bus in Istanbul bekannt. Bei dem Attentat in der Altstadt der türkischen Metropole waren am Dienstag elf Menschen getötet worden, darunter sechs Polizisten.

Die Splittergruppe, die sich Freiheitsfalken Kurdistans (auf Türkisch kurz TAK) nennt, veröffentlichte auf ihrer Webseite eine Erklärung in Türkisch. darin schreibt sie, bei dem Anschlag habe es sich um Rache für getötete PKK-Kämpfer in der südosttürkischen Stadt Nusaybin gehandelt. "Wir warnen erneut alle ausländischen Touristen, die in der Türkei sind oder in die Türkei kommen möchten. Ausländer sind nicht unsere Zielscheibe, aber die Türkei ist nicht länger ein sicheres Land", heißt es in dem Bekennerschreiben weiter.

Die TAK hatte zuletzt immer wieder Anschläge verübt. Erst im März bekannte sie sich zu einem Anschlag im Herzen Ankaras, bei dem 37 Menschen ums Leben kamen. Erst am Vortag hatte sich auch die PKK zu einem Anschlag in südosttürkischen Stadt Midyat bekannt. Dort hatte sich am Mittwoch ein Selbstmordattentäter in einem Wagen vor dem Polizei-Hauptquartier in die Luft gesprengt und sechs Menschen mit in den Tod gerissen.

© SZ.de/dpa/jly - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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