Im Kampf um Aufmerksamkeit macht sich unter den US-Präsidentschaftskandidaten eine gewisse Zerstörungswut breit. Der Republikaner Rand Paul zerhäckselt, zersägt und verbrennt in einem aktuellen Kampagnenvideo einen riesigen Berg Papier - angeblich die ausgedruckte Version der amerikanischen Steuerverordnung. Im Hintergrund läuft eine schwere Gitarrenversion der amerikanischen Hymne.
Stilvoller aber vor allem lustiger ist die Zerstörungswut von Lindsey Graham. Zu den Klängen von Vivaldis "Vier Jahreszeiten" gibt er Anleitung zur Zerstörung eines Handys. Der republikanische Präsidentschaftskandidat greift dafür zu Mixer, Golfschläger und Ziegelstein. Die sicherste Variante nennt er jedoch zum Schluss: "Wenn das nicht helfen sollte, kann man auch immer noch seine Nummer an Donald weitergeben."
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Das Video ist eine kleine Rache an seinem Rivalen Donald Trump. Der hatte Graham während einer Rede nicht nur als "Idiot" beschimpft, sondern auch dessen Telefonnummer vorgelesen. Trumps Anhänger ließen daraufhin den Telefonanschluss kollabieren - die Mailbox war innerhalb kürzester Zeit voll. Anstatt sich einfach eine neue Sim-Karte zu kaufen, zog es Graham offensichtlich vor, gleich das ganze Handy zu zerstören.
Nun ist der 69-jährige Graham auf der Suche nach Ersatz. "Android oder Iphone?" fragte er auf Twitter. Mittlerweile hat sich bei ihm ein Hersteller gemeldet, der damit wirbt, unzerstörbare Smartphones zu bauen. In einem Video ist zu sehen, wie ein Auto über das Handy fährt. Außerdem eignet es sich offenbar bestens dazu, eine Melone zu teilen - sollte man gerade kein Messer zur Hand haben. Vielleicht wäre das ja auch was für Rand Paul und seinen Papierberg.