Terrorismus:Männer wegen IS-Propaganda und geplanter Gewalttat angeklagt

Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

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Karlsruhe (dpa) - Die Bundesanwaltschaft hat vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Celle zwei mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angeklagt. Die beiden Männer sollen seit dem Jahr 2017 Anhänger der IS-Ideologie und später aktiv in die Organisation eingebunden gewesen sein, wie die oberste deutsche Anklagebehörde am Dienstag mitteilte.

Konkret geht es um einen staatenlosen Angeklagten, der von Deutschland aus Propaganda für den IS gemacht und Spendengelder gesammelt haben soll. Der zweite Angeklagte ist den Angaben zufolge Deutscher. Ihm wird unter anderem in zwei Fällen vorgeworfen, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Außerdem habe er versucht, sich dem IS in Syrien und Pakistan anzuschließen. Auch er verbreitete zudem laut den Vorwürfen Propaganda, übersetzte dabei beispielsweise Dokumente ins Deutsche und verbreitete sie in Deutschland. Beide Männer arbeiteten der Anklage zufolge zusammen und waren auch in einer IS-Chatgruppen aktiv.

Die Männer waren bereits im Juni und Oktober vergangenen Jahres festgenommen worden. Seither sitzen sie in Untersuchungshaft.

© dpa-infocom, dpa:230214-99-589822/2

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