SZ Espresso:Merkel rügt Schmidt, Ermittlungen um Bürgermeister-Attentat, Rücktritt in Irland

Lesezeit: 2 min

Angela Merkel und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt am Dienstag im Bundeskanzleramt. (Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Juri Auel

Der Tag kompakt

Ärger um Glyphosat: Merkel rügt Schmidt. Der Landwirtschaftsminister habe gegen eine Weisung verstoßen, als er Mitarbeiter in Brüssel für die Lizenzverlängerung des Unkrautvernichters stimmen ließ, sagt die Kanzlerin. Schmidt selbst verteidigt seine umstrittene Entscheidung, die nun das Verhältnis zwischen Union und SPD vergiftet. Mehr dazu. Thomas Hummel stellt den CSU-Politiker vor.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes an Bürgermeister. Ein 56-Jähriger attackierte den Rathauschef von Altena in Nordrhein-Westfalen mit einem Messer - aus "niederen Beweggründen", wie die Ermittler sagen. Der Mann soll mit der liberalen Flüchtlingspolitik Andreas Hollsteins nicht einverstanden gewesen sein. Der tritt einen Tag nach dem Attentat vor die Presse und sagt, er werde sich von seinem Kurs nicht abbringen lassen. Zum Text

Vizeministerpräsidentin von Irland tritt zurück. Frances Fitzgerald stand wegen eines Polizeiskandals unter Druck. Mit ihrem Rückzug verhindert sie Neuwahlen und erspart dem gebeutelten Land weitere Unsicherheit. Zur Meldung

Papst Franziskus gibt sich auf Reise nach Myanmar diplomatisch. Die myanmarische Regierung beobachtet seinen Besuch mit Anspannung - und das Kirchenoberhaupt nimmt Rücksicht auf seine Gastgeber. So vermeidet der Papst etwa das Wort "Rohingya", weil das Thema politisch zu heikel ist. Von Arne Perra

Schlecker-Kinder legen Revision ein. Lars und Meike Schlecker wollen ihre Haftstrafen nicht akzeptieren. Ihr Vater hat noch bis Montag Zeit, ebenfalls Revision einzulegen - genau wie die Staatsanwaltschaft, die für ihn drei Jahre Gefängnis gefordert hatte. Das Gericht verhängte nur eine Bewährungsstrafe. Die Einzelheiten

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

28 deutschen Städten drohen Fahrverbote. Bürgermeister aus ganz Deutschland treffen sich mit der Kanzlerin, um über die schlechte Luft in vielen Orten zu reden. Die Bemühungen, Dieselfahrer vor Verboten zu schützen, wirken verzweifelt. Von Michael Bauchmüller

In München kostet Wohnen auf 87 Quadratmetern mehr als eine Million Euro. Bis zu 17 000 Euro pro Quadratmeter zahlen Interessenten für Eigentumswohnungen auf dem früheren Paulaner-Gelände. Die Nachfrage ist dennoch nicht zu stoppen. Von Anna Hoben

Antrag mit Brathähnchen. Prinz Harry und Meghan Markle sind verlobt. In einem TV-Interview wird klar: Die Nummer fünf der britischen Thronfolge ist kein Medienprofi - aber kreativ, wenn es um Heiratsanträge geht. Von Jana Stegemann

SZ-Leser diskutieren

Was bedeutet die Glyphosat-Entscheidung für die Union? CSU-Minister Christian Schmidt habe "der CDU massiv geschadet", schreibt Violetta.57. "Warum sollte die SPD jetzt vertrauensvoll in Koalitionsgespräche eintreten?" Op1 glaubt, dass dadurch die Groko vom Tisch ist: "Schmidt hat die Groko abgeschossen, bevor überhaupt miteinander geredet wurde. Bis vorgestern hätte ich der SPD um einer halbwegs stabilen Regierung willen noch zur Regierungsbeteiligung geraten, jetzt kann ich nur sagen: Finger weg. Mit der CSU muss die CDU alleine klar kommen." Diskutieren Sie mit uns

© SZ.de/jael - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: