SZ Espresso:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

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Donald Trump. (Foto: AP)

Was heute wichtig ist - und wird.

Was wichtig ist

Trump erwägt "brandneuen" Einreisestopp. Das Team des neuen US-Präsidenten will den umstrittenen Erlass offenbar neu formulieren. Damit könnte ein Einreisestopp für Menschen aus sieben islamisch geprägten Ländern Anfang kommender Woche in Kraft treten. Die US-Regierung hatte das ursprüngliche Dekret gestoppt. Zu den Einzelheiten von US-Korrespondentin Beate Wild. Warum Trump gleichermaßen ein Problem für Gegner wie Verbündete ist, kommentiert Kurt Kister.

Vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich: Angriffe auf Macrons Glaubwürdigkeit. Der unabhängige Kandidat hat den Umfragen zufolge gute Chancen, in die Stichwahl um die Präsidentschaft am 7. Mai zu gelangen. Dort würde er auf Marine Le Pen, Chefin des rechtsextremen Front National, treffen. Seine Gegner werfen Macron vor, dass er kein ausreichendes Programm hat und ein Doppelleben führt.

Piëch will nicht vor Untersuchungsausschuss aussagen. Der ehemalige Aufsichtsratschef von VW lässt über seinen Anwalt ausrichten, dass er auf das "Angebot einer öffentlichen Anhörung vor einem Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages nicht eingehen" will. Angesichts neuer Anschuldigungen gegen hochrangige VW-Mitarbeiter wollen Linke und Grüne ihn als Zeugen vorladen. Auch weil er Österreicher ist, muss er nicht erscheinen. Warum Piëchs Rachefeldzug den Konzern retten könnte, kommentiert Karl-Heinz Büschemann.

Lebenslange Haft für Mörder aus Gelsenkirchen. Der 36-Jährige hatte im Sommer eine Frau in einem Park in Herne vergewaltigt und erwürgt. Sieben Monate später führte er die Polizisten zu ihrer Leiche. Das Gericht in Bochum verurteilte ihn wegen Mordes. Mehr dazu

Was wichtig wird

Neue Regeln für Fracking treten in Kraft. Die nach langem Streit beschlossenen Richtlinien für Öl- und Gasförderung wurden verschärft. Grundsätzlich verbieten sie Fracking in Deutschland, erlaubt sind allerdings bis zu vier Probebohrungen mit der Technik zu Forschungszwecken. Die Vorschriften im Detail

Verleihung des "Ordens wider den tierischen Ernst" an Gregor Gysi. Der frühere Vorsitzende der Linksfraktion erhält am Samstagabend die Auszeichnung des Aachener Karnevalsvereins. In der Begründung hieß es, der 69-Jährige trage auch ernste Anliegen humorvoll und pointiert vor und schaffe es wie kaum ein anderer Politiker in Deutschland, die Menschen für politische Debatten zu faszinieren. Was Gysi jungen Menschen rät, lesen Sie bei jetzt.de.

Die Bundesversammlung wählt den Bundespräsidenten. Am Sonntag kommen die Wahlmänner und -frauen in Berlin zusammen. Frank-Walter Steinmeier ist der gemeinsame Kandidat von Union und SPD. Der Ex-Außenminister hat damit die Chance, bereits im ersten Wahlgang mit der erforderlichen Mehrheit gewählt zu werden. Welche Aufgaben er als deutsches Staatsoberhaupt hätte - im Video.

7 aus 7 - meistempfohlen in dieser Woche

1. "Wir haben maximal ein Jahr Zeit, um Amerikas Demokratie zu verteidigen". Kann man die Ära Donald Trump mit den Dreißigerjahren vergleichen? Der Historiker Timothy Snyder über Lehren aus der Geschichte und darüber, was jetzt zu tun ist. Interview von Matthias Kolb

2. Das schwarze Haus. Immer mehr Leute fragen sich, wer eigentlich der wahre US-Präsident ist: Donald Trump oder der finstere Mann dahinter? Das Dossier über Stephen-Bannon-Dossier. Von Hubert Wetzel

3. Das Leiden der Schweine. Nutztiere werden immer dicker und sind häufig krank. Deshalb hat die Tierschutzorganisation Peta Strafanzeige gegen acht große Zuchtbetriebe in Deutschland erstattet. Von Katrin Langhans

4. Tabuthema Fehlgeburt: Warum niemand darüber redet. Mindestens jede fünfte Schwangerschaft endet mit einer Fehlgeburt. Für die Betroffenen ist das Schweigen oft unerträglich. Von Anna Fischhaber

5. Chinesischer Landwirt bringt sich selbst Jura bei und kämpft gegen Umweltverschmutzung. Nun muss ein staatlicher Chemiekonzern den Müll in seiner Heimat entsorgen und den Bewohnern Entschädigung zahlen. Die Details

6. München bekommt ein Partyschiff - auf einer Eisenbahnbrücke. 37 Meter lang und 120 Tonnen schwer: Der ausrangierte Ausflugsdampfer "MS Utting" zieht vom Ammersee nach Sendling um und wird ein neuer Platz für Kulturevents. Von Rieke Wiemann

7. Eine Dresdner Pegida-Anhängerin will einfach nicht mehr diskutieren. Und wenn es der sächsische Wirtschaftsminister noch so oft versucht. Von Friedemann Karig

Frühstücksflocke

Sehnsucht nach Meer. "Interesse an Seefahrt und Krabbenfang", "wetterkundig sein" und bei Trauungen "diskret" und "mit Feeling für die Situation" agieren: Erkennen Sie sich wieder? Dann hätte der Heimatkreis Wremen einen Job für Sie. Die Stadt im Landkreis Cuxhaven sucht einen neuen Leuchtturmwärter. Einen Haken hat die Sache allerdings: "Der kleine Preuße" am Eingang des Kutterhafens ist nur ein Nachbau des früher dort plaztierten Seezeichens. Deshalb gibt es für die Arbeit im Turm kein Geld. Wer trotzdem Seeluft schnuppern will, hier geht's zur Stellenausschreibung.

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