Finanzen:Abgabequote für Grundsteuererklärung liegt bei 50 Prozent

Ein Formular zur Angabe des Grundsteuerwerts für die Grundsteuer. (Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Illustration)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Wenige Wochen vor dem Ende der Abgabefrist für die Grundsteuererklärung haben bislang erst etwa die Hälfte der Immobilienbesitzer in Hessen die erforderlichen Angaben gemeldet. Rund 1,5 Millionen Erklärungen seien in Hessen abgegeben worden, teilte Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden mit. Damit liege die Abgabequote bei knapp über 50 Prozent. Mehr als 90 Prozent der Erklärungen seien elektronisch eingegangen.

Die Frist zur Abgabe endete ursprünglich Ende Oktober des laufenden Jahres, wurde dann aber bis zum 31. Januar 2023 verlängert. Ab 2025 soll die Grundsteuer in Deutschland neu berechnet werden. Im Rahmen dieser Reform müssen bundesweit fast 36 Millionen Grundstücke mit Hilfe von Eigentümerangaben neu bewertet werden. In Hessen sind es rund 2,8 Millionen Grundstücke.

Es sei gut und richtig gewesen, die Abgabefrist zu verlängern, sagte Boddenberg. Nun müssen aber daran gedacht werden, wie bedeutend die Grundsteuer für die Kommunen und eine gerechte Erhebung für die Bürger sei. Eine fristgerechte Abgabe der Erklärung sei zum Gelingen der größten Steuerreform der Nachkriegsgeschichte sehr wichtig. Da in den letzten Wochen vor Ablauf der Frist mit einem spürbaren Anstieg der Grundsteuererklärungen zu rechnen sei, würden die Grundsteuerstellen der Finanzämter mit mehr Personal ausgestattet.

© dpa-infocom, dpa:221230-99-52311/2

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