Steuern - Kiel:Im Norden niedrigste Grundsteuer für Immobilien

Kiel (dpa/lno) - Die Schleswig-Holsteiner zahlen in Deutschland die niedrigste Grundsteuer auf Immobilien. Der durchschnittliche Hebesatz der Kommunen im nördlichsten Bundesland liegt bei der Grundsteuer B mit 324 Prozent (2017) trotz eines Zuwachses um fünf Punkte weit hinter dem Wert von Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen mit 534 Prozent. Dies geht aus einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young hervor. Fünf von deutschlandweit zwölf Gemeinden erheben im Norden gar keine Grundsteuer: Friedrichsgabekoog, Hillgroven, Norderfriedrichskoog, Südermarsch und Wesselburener Deichhausen. Am meisten verlangt Glücksburg mit 700 Prozent.

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Kiel (dpa/lno) - Die Schleswig-Holsteiner zahlen in Deutschland die niedrigste Grundsteuer auf Immobilien. Der durchschnittliche Hebesatz der Kommunen im nördlichsten Bundesland liegt bei der Grundsteuer B mit 324 Prozent (2017) trotz eines Zuwachses um fünf Punkte weit hinter dem Wert von Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen mit 534 Prozent. Dies geht aus einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young hervor. Fünf von deutschlandweit zwölf Gemeinden erheben im Norden gar keine Grundsteuer: Friedrichsgabekoog, Hillgroven, Norderfriedrichskoog, Südermarsch und Wesselburener Deichhausen. Am meisten verlangt Glücksburg mit 700 Prozent.

Unter die Grundsteuer fallen bundesweit rund 35 Millionen Grundstücke. Sie trifft die Eigentümer und wird an Mieter weitergegeben. Der Ertrag von aktuell fast 14 Milliarden Euro im Jahr ist eine wichtige Einnahmequelle von Städten und Gemeinden.

Bei der Gewerbesteuer stieg der durchschnittliche Hebesatz in Schleswig-Holstein 2017 um drei Punkte auf 343 Prozent. Das ist der viertniedrigste Wert im Ländervergleich. Der geringste Hebesatz beträgt im Norden 250 Prozent, der höchste 450. Diesen verlangen unter anderem Kiel und Lübeck. Insgesamt nahmen die Kommunen des Landes 2017 über die Gewerbesteuer knapp 1,26 Milliarden Euro ein. Der Zuwachs um zwölf Prozent wurde von keinem anderen Bundesland übertroffen.

Der Studie zufolge haben in den vergangenen fünf Jahren in Deutschland 53 Prozent der Kommunen die Gewerbesteuer angehoben und 60 Prozent die Grundsteuer mindestens einmal heraufgesetzt. Im gleichen Zeitraum kletterten die Einnahmen der Kommunen aus der Grundsteuer um 17 Prozent und die aus der Gewerbesteuer um 25 Prozent.

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