Berlin:Steuerzahlerbund: Verschwendung auch in der Hauptstadt

Berlin (dpa/bb) - 47 Millionen Euro Mehrkosten wegen Pfusch am Bau, rund eine Million Euro mehr für eine schicke Fußgängerbrücke: Auch aus Berlin gibt es wieder Beispiele für Steuerverschwendung, die der Bund der Steuerzahler jeder Jahr aufs Neue anprangert. Das neue "Schwarzbuch 2017/18" wurde am Donnerstag in Berlin vorgestellt.

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Berlin (dpa/bb) - 47 Millionen Euro Mehrkosten wegen Pfusch am Bau, rund eine Million Euro mehr für eine schicke Fußgängerbrücke: Auch aus Berlin gibt es wieder Beispiele für Steuerverschwendung, die der Bund der Steuerzahler jeder Jahr aufs Neue anprangert. Das neue „Schwarzbuch 2017/18“ wurde am Donnerstag in Berlin vorgestellt.

Eines der Verschwendungsbeispiele aus der Hauptstadt ist das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Regierungsviertel, in dem Arbeitsbereiche des Bundestags untergebracht sind. Die Erweiterung des Gebäudes von 2003 sollte 2014 eröffnen, nun ist wegen einer undichten Bodenplatte frühestens 2019 damit zu rechnen - was durch Umbaumaßnahmen und Ausweichbüros den Bund 46,6 Millionen Euro mehr kostet.

Der Berliner Senat landet im Schwarzbuch mit einem Projekt nördlich des Hauptbahnhofs: Den Zuschlag für eine Fußgängerbrücke, die Mitte und Moabit im neuen Quartier „Europa-City“ miteinander verbinden soll, erhielt ein Vorschlag, der 1,9 Millionen Euro veranschlagte. Mittlerweile liegen die Kosten bei 2,9 Millionen Euro - Aufwand und Material für bauliche Feinheiten wurden teils deutlich unterschätzt.

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