Sportpolitik:Offenlegung der Freiburger Doping-Erkenntnisse gefordert

Freiburg (dpa) - Auch nach dem Rücktritt von großen Teilen der Evaluierungskommission zur Doping-Vergangenheit der Freiburger Sportmedizin drängt das Wissenschaftsministerium Baden-Württembergs darauf, die Forschungsergebnisse zu veröffentlichen.

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Freiburg (dpa) - Auch nach dem Rücktritt von großen Teilen der Evaluierungskommission zur Doping-Vergangenheit der Freiburger Sportmedizin drängt das Wissenschaftsministerium Baden-Württembergs darauf, die Forschungsergebnisse zu veröffentlichen.

Die Behörde von Ministerin Theresia Bauer (Grüne) sei an einer größtmöglichen Transparenz der Ergebnisse interessiert, sagte ein Sprecher.

„Für uns stehen nach wie vor einzig und allein die wissenschaftlichen Erkenntnisse von inzwischen neun Jahren Kommissionsarbeit im Vordergrund“, erklärte der Sprecher auf dpa-Anfrage. „Diese Ergebnisse gehören der Öffentlichkeit. Sie hat ein Recht darauf, zu erfahren, welche Vorgänge und Verstrickungen es rund um die Freiburger Sportmedizin gegeben hat.“

Am Dienstag waren fünf Mitglieder der Kommission zurückgetreten. Sie begründeten diesen Schritt mit eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten, die keine vollständige Unabhängigkeit gewährleistet hätten. Nur die Kommissionsleiterin Letizia Paoli hatte das Schreiben nicht unterzeichnet. Der Universitätsrektor Hans-Jochen Schiewer hatte daraufhin erklärt, die Aufklärung der Dopingpraktiken Freiburger Sportmediziner solle durch eine Forschungsstelle fortgesetzt werden.

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