Sportpolitik:Kopf-an-Kopf-Rennen bei Olympia-Referendum in Hamburg

Hamburg/Kiel (dpa) - Beim Olympia-Referendum in Hamburg zeichnet sich ein knappes Rennen mit einer leichten Tendenz hin zu einem Nein ab.

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Hamburg/Kiel (dpa) - Beim Olympia-Referendum in Hamburg zeichnet sich ein knappes Rennen mit einer leichten Tendenz hin zu einem Nein ab.

Nach Auszählung von knapp 427 000 Stimmen kamen die Befürworter einer Bewerbung um Olympische Spiele 2024 auf 48,3 Prozent, die Gegner auf 51,7 Prozent. Die genau Wahlbeteiligung war am Abend noch unklar, lag aber wohl bei rund 50 Prozent, hieß es. Abstimmungsberechtigt waren rund 1,3 Millionen Hamburger.

In der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel - dort sind olympische Segelwettbewerbe geplant - hat sich dagegen bereits eine große Mehrheit für eine Olympia-Bewerbung ausgesprochen. Insgesamt votierten 65,57 Prozent der Wahlberechtigten dafür.

Um das Referendum im Sinne der Befürworter zu entscheiden, mussten sie zum einen eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen haben und zum anderen mindestens 20 Prozent der Stimmen aller 1,3 Millionen Wahlberechtigten auf sich vereinen.

In Kiel, wo fast 200 000 Menschen mitmachen konnten, war ein Ja von mindestens acht Prozent der Wahlberechtigten nötig, um die Segel-Bewerbung möglich zu machen. Ein vorläufiges Endergebnis wurde spätestens für 22.00 Uhr erwartet.

Bis 17.00 Uhr gaben nach Angaben des Landeswahlamtes in Hamburg insgesamt 637 273 Menschen ihre Stimme ab. Die Beteiligung betrug zu diesem Zeitpunkt demnach 48,8 Prozent.

Um die Sommerspiele 2024 bewerben sich Budapest, Paris, Rom und Los Angeles. Dort wird die Bevölkerung jeweils nicht gefragt. Die Entscheidung fällt das IOC 2017 in Lima (Peru).

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