Sportpolitik:IOC-Prüfbericht zu Kandidaten Almáty und Peking

Lausanne (dpa) - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Evaluierungsbericht zu den Winterspiele-Kandidaten Almáty und Peking veröffentlicht. Es ist das erste Prüfverfahren, das auf Grundlage der IOC-Agenda 2020 vorgenommen wurde, teilte das IOC mit.

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Lausanne (dpa) - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Evaluierungsbericht zu den Winterspiele-Kandidaten Almáty und Peking veröffentlicht. Es ist das erste Prüfverfahren, das auf Grundlage der IOC-Agenda 2020 vorgenommen wurde, teilte das IOC mit.

Die Reformvorschläge hätten einen „profunden und positiven Effekt“ auf das Bewerbungsverfahren für die Olympischen Winterspiele 2022.

„Almaty und Peking haben den Geist der Agenda mit Nachdruck auf die Nachhaltigkeit und die Kosteneindämmung gerichtet“, hieß es in dem Report. „Beide Städte haben Anstrengungen unternommen, ihre Spiele-Konzepte und ihr Kostenmanagement zu optimieren.“ Die Winterspiele-Stadt 2022 wird am 31. Juli von der 128. IOC-Session in Kuala Lumpur gewählt.

Die 1,6 Millionen Einwohner große kasachische Stadt Almáty liegt am Fuße des Thien-Shan-Gebirges und wirbt mit Olympia der kurzen Wege. In der Innenstadt liegen die Sportstätten in einem Umkreis von 20 Kilometer. Die Sportanlagen in den Bergen sind höchstens 35 Kilometer entfernt. Acht der notwendigen Sportstätten sind bereits fertig, zwei weitere werden für die Universiade 2017 gebaut. Die Organisationskosten sollen 1,752 Milliarden Dollar betragen, für Infrastrukturmaßnahmen sind 1,853 Milliarden Dollar veranschlagt.

Die Winterspiele in Peking, das 2008 bereits Schauplatz der Sommerspiele war, sind nicht so kompakt konzipiert. Die alpinen Wettbewerbe sollen in der 90 Kilometer entfernten Yanking Zone ausgetragen werden. Rund 160 Kilometer entfernt in der Zhangliakou Zone sind die Medaillenkämpfe der Biathleten, Langläufer, Skispringer, Snowboarder und Freestyler um Medaillen vorgesehen. Die Hallen-Wettbewerbe werden in Peking ausgetragen. Die Organisationskosten sollen mit 1,558 Milliarden Dollar geringer als jene in Almáty sein.

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