Erfurt:Thüringer Sport büßt in diesem Jahr 3484 Mitglieder ein

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Erfurt (dpa/th) - Der organisierte Thüringer Sport hat in diesem Jahr 3484 Mitglieder eingebüßt. Das teilte der Landessportbund am Mittwoch mit. Auch die Anzahl der Sportvereine ist um 30 auf 3394 gesunken, nachdem es in den beiden Jahren zuvor jeweils eine positive Mitgliederentwicklung gegeben hatte. Von der Fortsetzung des Trends waren alle Prognosen ausgegangen. Aktuell sind 367 095 Thüringer Mitglied eines Sportvereins.

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Erfurt (dpa/th) - Der organisierte Thüringer Sport hat in diesem Jahr 3484 Mitglieder eingebüßt. Das teilte der Landessportbund am Mittwoch mit. Auch die Anzahl der Sportvereine ist um 30 auf 3394 gesunken, nachdem es in den beiden Jahren zuvor jeweils eine positive Mitgliederentwicklung gegeben hatte. Von der Fortsetzung des Trends waren alle Prognosen ausgegangen. Aktuell sind 367 095 Thüringer Mitglied eines Sportvereins.

Den größten Mitgliederschwund meldete der Verein Reha-Sport-Bildung Elxleben mit einem Verlust von 3215 Vereinsangehörigen. Das entspricht fast dem gesamten Mitgliederverlust im Landessportbund. Das größte Plus verbuchte der Turnverband mit 820 Zugängen. Er bleibt mit jetzt 45 097 Mitgliedern die Nummer zwei unter den Thüringer Verbänden hinter Fußball (98 303). Bei den Kreis- und Stadtsportbünden führen das Eichsfeld und Jena mit einem Organisationsgrad von jeweils 22,9 Prozent der Bevölkerung.

Unter den Vereinen dominieren weiterhin die Klein- und Kleinstvereine. Rund 70 Prozent betreuen weniger als 100 Mitglieder. Nur 25 Vereinen gehören mehr als 1000 Sportfreunde an. Mitgliederstärkster Sportverein bleibt der FC Carl Zeiss Jena (3927) gefolgt vom USV Jena (3594) und dem FC Rot-Weiß Erfurt (2627).

Mit dem neuen LSB-Präsident Stefan Hügel wurde auch ein Generationswechsel mit neuer Struktur im Haupt-und Ehrenamt eingeleitet. „Das von 12 auf neun Mitglieder verkleinerte Präsidium soll die Aufgaben der strategischen Ausrichtung des LSB mit dem ab 1. Januar 2019 neu zu berufenden hauptamtlichen Vorstand übernehmen. Zusätzlich zum Hauptgeschäftsführer Rolf Beilschmidt, der zum 1. September 2019 in den Ruhestand geht, wird ab 1. Januar 2019 die Stelle eines Geschäftsführers besetzt. Wichtig ist auch, dass wir versuchen müssen nach außen klar zu machen, dass es im Sport nicht nur um das Medaillenzählen geht. Vor allem die Grundausbildung unserer Kinder und Jugendlichen ist wichtig“, erklärte Hügel.

Als gutes Ergebnis für den Thüringer Sport bezeichnete der LSB-Präsident das neue Sportfördergesetz, das am 7. November vom Thüringer Landtag verabschiedet wurde. Grundsatz sei dabei, dass die kostenlose  Nutzung der Sportstätten im Gesetz festgeschrieben ist. Diese Regelung wird ab 2020 viele Thüringer Sportvereine und Verbände entlasten, sagte Hügel.

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