Sportpolitik:DOSB-Präsident: Herber Rückschlag für Sport-Deutschland

Hamburg (dpa/lno) - Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, hat die Niederlage beim Olympia-Referendum mit Fassung getragen.

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Hamburg (dpa/lno) - Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, hat die Niederlage beim Olympia-Referendum mit Fassung getragen.

„Für Sport-Deutschland stellt der heutige Tag einen herben Rückschlag und Tiefschlag dar“, sagte Hörmann. Der DOSB sei mit Hamburg aufgebrochen, um dem gesamten deutschen Sport neue Perspektiven zu geben. Diese Chance sei für die kommende Generation durch das Ergebnis der Abstimmung nicht gegeben.

„Es wird sehr, sehr schwierig eine Idee zu entwickeln, weil offensichtlich der olympische Gedanke und Deutschland im Moment nicht zusammenpassen“, ergänzte Hörmann. „Das Ergebnis ist sehr stark den Rahmenbedingungen geschuldet“, ergänzte er.

Während der mehrwöchigen Abstimmung dominierten die Flüchtlingskrise, der FIFA-Skandal, die DFB-Affäre und zuletzt die Terrorakte in Paris mit abgesagten Länderspielen auch in Deutschland das öffentliche Leben. „Unser Ziel wird es sein, ohne die Vision der Spiele Sport-Deutschland weiterzuentwickeln“, sagte der DOSB-Chef. Statt mit Rückenwind müsse er nun aber mit Gegenwind umgehen.

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