Sportpolitik:Bachs erstes Fazit als IOC-Chef: Leben turbulenter

Berlin (dpa) - Drei Wochen nach seiner Wahl zum neuen IOC-Präsidenten ist Thomas Bach immer noch mitten in der Eingewöhnungsphase.

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Berlin (dpa) - Drei Wochen nach seiner Wahl zum neuen IOC-Präsidenten ist Thomas Bach immer noch mitten in der Eingewöhnungsphase.

Sein Leben sei „auf jeden Fall noch deutlich turbulenter geworden“, sagte der Jurist aus Tauberbischofsheim in einem Interview der „Bild-Zeitung“.

„Es ist vieles sehr neu. Ich arbeite mich gerade ein“, sagte Bach, der am Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne nicht in ein Hotel, sondern ins Apartment seines Vorgängers Jacques Rogge ziehen will.

„Der Umzug hat nicht oberste Priorität. Vielmehr geht der Blick jetzt klar auf die Winterspiele in Sotschi, die weniger als 130 Tage entfernt sind“, erklärte Bach. Am Sonntag hatte er fürs Entzünden des Feuers für die Sotschi-Spiele seine erste Dienstreise als IOC-Chef unternommen. Das Ringe-Fest an der russischen Schwarzmeerküste wird für den 59 Jahre alten Franken zur ersten großen Herausforderung.

Russlands Opposition hat die EU-Staats- und Regierungschefs dazu aufgefordert, den Sotschi-Spielen im kommenden Februar fernzubleiben, um gegen Menschenrechtsverletzungen in Russland zu protestieren. „Wir wollen keinen EU-Regierungschef sehen, der nach Russland kommt und Putin zu gelungenen Spielen gratuliert“, sagte Michail Kassjanow der „Welt“.

Der ehemalige russische Ministerpräsident ist einer der Vorsitzenden der in regionalen Parlamenten vertretenen liberalen Oppositionspartei RPR-Parnas.

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