In der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind bei einem Terrorangriff auf ein Hotel mindestens 15 Menschen getötet worden. In manchen Quellen ist sogar von bis zu 17 Opfern die Rede. Unter den Todesopfern sollen sich auch alle fünf islamistischen Angreifer befinden. Mindestens 28 Menschen wurden verletzt. Das berichtet der Chef der örtlichen Ambulanz. Die Al-Shabaab-Miliz hat sich zu dem Angriff bekannt.
Ein Selbstmordattentäter habe vor dem Eingang des Hotels eine Autobombe gezündet, berichteten die örtliche Polizei und ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Danach stürmten fünf bewaffnete Extremisten das Hotel. Sie lieferten sich gut drei Stunden lang einen Schusswechsel mit staatlichen Einsatzkräften. In ersten Mitteilungen war zunächst von fünf Todesopfern berichtet worden. Unter den Getöteten sollen zwei Regierungsmitarbeiter, drei Sicherheitsleute des Hotels und vier Zivilisten sowie drei zunächst nicht identifizierte Personen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Das "Elite Hotel" am Lido-Strand ist ein beliebter Treffpunkt von Politikern und Journalisten. In Somalia kämpfen seit Jahren islamistische Fundamentalisten um die Vorherrschaft. Ähnliche Angriffe hat al-Shabaab in der Vergangenheit schon öfter verübt. Die Fundamentalisten kontrollieren weite Teile im Süden und Zentrum des armen Landes am Horn von Afrika.