Hamburg:Pilotprojekt: Hausbesuche für ältere Menschen in Hamburg

Hamburg (dpa/lno) - Vereinsamung, gesundheitliche Probleme oder aber auch Pflegebedürftigkeit - Problemen des Alters will der Hamburger Senat jetzt aktiv durch Hausbesuche bei Menschen ab 80 Jahren begegnen. Pflegekräfte oder Sozialpädagogogen sollen im Rahmen eines Pilotprojektes im Auftrag der Stadt die älteren Menschen besuchen, um Hilfen zu vermitteln. "Wir kümmern uns in Zukunft systematisch um ältere Menschen, um sie aus der Einsamkeit zu holen und um eventuellen Hilfebedarf zu erkennen und diesen zu erfüllen, bevor es zu spät ist", sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Dienstag bei der Vorstellung des Projektes im Rathaus.

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Hamburg (dpa/lno) - Vereinsamung, gesundheitliche Probleme oder aber auch Pflegebedürftigkeit - Problemen des Alters will der Hamburger Senat jetzt aktiv durch Hausbesuche bei Menschen ab 80 Jahren begegnen. Pflegekräfte oder Sozialpädagogogen sollen im Rahmen eines Pilotprojektes im Auftrag der Stadt die älteren Menschen besuchen, um Hilfen zu vermitteln. „Wir kümmern uns in Zukunft systematisch um ältere Menschen, um sie aus der Einsamkeit zu holen und um eventuellen Hilfebedarf zu erkennen und diesen zu erfüllen, bevor es zu spät ist“, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Dienstag bei der Vorstellung des Projektes im Rathaus.

Die Stadt habe sehr viele Unterstützungsmöglichkeiten zu bieten, sagte die Senatorin. Die älteren Menschen sollten durch den Besuch dabei unterstützt werden, möglichst lange und selbstständig in der eigenen Wohnung leben zu können.

Nach Angaben der Senatorin sollen von 2018 an rund 2000 Senioren in Eimsbüttel und rund 1300 Senioren in Harburg für eine Testphase von drei Jahren diesen Service in Anspruch nehmen können. Neben einem Glückwunschschreiben erhalten diese an ihrem 80. Geburtstag Informationsmaterial und einen konkreten Terminvorschlag für einen Hausbesuch. Prüfer-Storcks verspricht sich davon eine Verringerung der Altersisolation und möchte gezielt barrierefreies, selbstständiges Wohnen fördern. In der Pilotphase wird mit Kosten von rund 400 000 Euro pro Jahr gerechnet. Das Geld komme aus dem Etat der Gesundheitsbehörde, sagte Prüfer-Storcks. Sollte das Projekt gut angenommen werden, könne der Service nach den drei Jahren auf ganz Hamburg ausgeweitet werden.

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