Senat - Berlin:Lompscher betont "gemeinsame" Verantwortung für Wohnungsbau

Berlin (dpa/bb) - Nach der jüngsten Kritik der SPD-Fraktion geht Berlins Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) davon aus, dass sich Rot-Rot-Grün beim umstrittenen Thema Wohnungsbau wieder zusammenrauft. "Wir erwarten, dass wir uns auf eine gemeinsame Position zum Wohnungsbau und auch gemeinsame Ziele verständigen", sagte Lompscher vor Beginn der Senatsklausur am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

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Berlin (dpa/bb) - Nach der jüngsten Kritik der SPD-Fraktion geht Berlins Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) davon aus, dass sich Rot-Rot-Grün beim umstrittenen Thema Wohnungsbau wieder zusammenrauft. "Wir erwarten, dass wir uns auf eine gemeinsame Position zum Wohnungsbau und auch gemeinsame Ziele verständigen", sagte Lompscher vor Beginn der Senatsklausur am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir haben ein Defizit von 77 000 Wohnungen, die in den letzten Jahren zu wenig gebaut wurden", so Lompscher. "Dazu kommt der neue Bedarf, der jetzt besonders hoch ist. Diesen Bedarf zu decken, muss planerisch vorbereitet sein."

In der seit gut einem Jahr regierenden Koalition hatte es zuletzt Misstöne um den Wohnungsbau gegeben, bei dem das Bündnis seinen selbstgesteckten Zielen hinterherhinkt. Die SPD-Fraktion forderte in einer Resolution mehr Anstrengungen von Lompscher. Linke und Grüne stellten sich hinter die Senatorin und wiesen die Kritik zurück.

Die Wohnungsnot ist eines der größten Probleme Berlins. Bis 2030 müssen mindestens 194 000 neue Wohnungen entstehen, wie es im Stadtentwicklungsplan heißt. 30 000 Wohnungen sollen nach dem Willen der Koalition bis 2021 allein die städtischen Gesellschaften bauen - das wären im Durchschnitt 6000 jährlich. Im vergangenen Jahr wurden aber wohl nur 3000 städtische Wohnungen fertig, wie sich aus vorläufigen Zahlen ergibt.

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