Berlin (dpa/bb) - Das Berliner Landgericht hat den umstrittenen Verkauf von knapp 700 Wohnungen in der Karl-Marx-Allee an den Immobilienkonzern Deutsche Wohnen vorläufig gestoppt. Das Gericht untersagte per einstweiliger Verfügung sowohl dem privaten Verkäufer wie auch dem Käufer, das schon vor einigen Monaten vereinbarte Geschäft weiter zu vollziehen. Das teilte Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) am Dienstag mit.
Die Landesregierung argumentiert demnach, dass die fraglichen Wohnungen in den 90er Jahren mit dem Ziel privatisiert worden seien, sie später womöglich an die Mieter weiterzuveräußern. Das sei nun durch den Verkauf an die Deutsche Wohnen in Gefahr.