Präsidentenwahl in Russland:Opposition ohne Hoffnung

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Er wollte Russlands Präsident Putin herausfordern: Boris Nadeschdin. (Foto: VERA SAVINA/AFP)

Die russische Wahlkommission behauptet, der Putin-Herausforderer und Kriegsgegner Boris Nadeschdin habe nicht genug fehlerfreie Unterschriften gesammelt. Der will aber nicht aufgeben.

Von Silke Bigalke, Moskau

Als alles vorbei ist für Boris Nadeschdin, die Anhörung vor der Wahlkommission und damit auch seine Kandidatur bei der russischen Präsidentschaftswahl, da bleibt er umringt von Pressevertretern auf dem Behördenflur stehen und sagt: "Die Hoffnung stirbt zuletzt." Der Mann, der stets im karierten Sakko auftritt, muss dabei selbst ein wenig grinsen, denn das russische Wort für Hoffnung hört sich ähnlich an wie sein Nachname: Nadeschdin bleibt bis zuletzt?

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Boris Nadeschdin galt als einziger echter Gegenkandidat bei der Präsidentenwahl, nun wurde er aussortiert. Der Kriegsgegner hätte einen Erfolg von Wladimir Putin nicht gefährdet, aber er brachte viele Russen dazu, sich zu bekennen.

Kommentar von Silke Bigalke

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