Berlin:Das Russlandhaus

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Das Russische Haus in Berlin, Friedrichstraße. Ein halbes Jahr lang war es geschlossen, offiziell wegen der Pandemie. (Foto: Schöning/Mauritius/Alamy)

Gut sechs Monate nach dem Überfall auf die Ukraine hat in Berlin das Russische Haus wiedereröffnet. Das vermeintlich unpolitische Kulturzentrum feiert einen Regisseur, der Putin-Gegner in "Konzentrationslager" schicken will.

Von Jan Heidtmann, Berlin

Es ist eine von diesen Meldungen, die die Realität derart verdrehen, dass sie eigentlich nur ein schlechter Witz sein können: Vor einigen Tagen berichtete die russische Nachrichtenagentur Ria, dass die Menschen in Finnland und Luxemburg in die russischen Kulturinstitute strömten, um sich aufzuwärmen. Ein Video zeigt eine Schar Kinder, die in irgendeinem Raum Kekse essen, Tee trinken und sich einen Zeichentrickfilm anschauen. Die Russischen Häuser wollten angesichts der Spannungen in Europa traditionelle russische Gastfreundschaft demonstrieren und "die Herzen der Europäer erwärmen", heißt es bei Ria.

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