Wolgast:Kurzarbeitergeld für Peene-Werker wird aufgestockt

Schwerin/Wolgast (dpa/mv) - Die infolge des Lieferstopps von Rüstungsgütern nach Saudi-Arabien von Kurzarbeit betroffenen Mitarbeiter der Peene-Werft in Wolgast (Vorpommern-Greifswald) sollen deutlich mehr als die üblichen 60 Prozent vom Netto-Gehalt bekommen. Das Geld der Arbeitsagentur werde für die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter aufgestockt, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) am Donnerstag in Schwerin. Außerdem wollte die Lürssen-Gruppe als Eigentümer ebenfalls etwas dazuzahlen, um die Mitarbeiter zu halten. Schiffbauer werden derzeit gesucht. Glawe rechnet damit, dass die Betroffenen auf 70 bis 80 Prozent ihres Netto-Gehalts kommen.

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Schwerin/Wolgast (dpa/mv) - Die infolge des Lieferstopps von Rüstungsgütern nach Saudi-Arabien von Kurzarbeit betroffenen Mitarbeiter der Peene-Werft in Wolgast (Vorpommern-Greifswald) sollen deutlich mehr als die üblichen 60 Prozent vom Netto-Gehalt bekommen. Das Geld der Arbeitsagentur werde für die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter aufgestockt, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) am Donnerstag in Schwerin. Außerdem wollte die Lürssen-Gruppe als Eigentümer ebenfalls etwas dazuzahlen, um die Mitarbeiter zu halten. Schiffbauer werden derzeit gesucht. Glawe rechnet damit, dass die Betroffenen auf 70 bis 80 Prozent ihres Netto-Gehalts kommen.  

Auf der Werft sind Anfang Dezember etwa 100 Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt worden, insgesamt sollen es 150 werden. Lürssen reagierte damit auf den Lieferstopp von Rüstungsgütern nach Saudi-Arabien, unter den auch die in Wolgast gebauten Patrouillenboote für das saudiarabische Innenministerium fallen.

Kurzarbeit sei ein bewährtes Mittel, um Auftragslücken zu schließen, sagte Glawe. Sie sei bis zu einem Jahr möglich. Die Aufstockung für die Fort- und Weiterbildung in dieser Zeit werde zu 50 Prozent vom Wirtschaftsministerium gezahlt. Glawe zufolge wird die Auftragslage der Peene-Werker wieder besser. So habe die Werft den Auftrag für den Bau eines Luxus-Passagierschiffs für das Nordmeer und die Arktis bekommen. Insgesamt beschäftigten die Werften im Land rund 3500 Mitarbeiter, sagte der Minister.

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