Stuttgart:Steuerzahlerbund: Weniger auf externe Gutachter setzen

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Bund der Steuerzahler fordert von der grün-schwarzen Landesregierung ein sofortiges Umsteuern bei der Vergabe von Gutachten an externe Berater. "Statt internen Sachverstand zu nutzen, wird für viel Geld auf externen Sachverstand zurückgegriffen", sagte Landeschef Zenon Bilaniuk in Stuttgart. Es stelle der Verwaltung ein schlechtes Zeugnis aus, wenn sie nicht in der Lage sei, ureigene Aufgaben selbst zu erfüllen.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Der Bund der Steuerzahler fordert von der grün-schwarzen Landesregierung ein sofortiges Umsteuern bei der Vergabe von Gutachten an externe Berater. „Statt internen Sachverstand zu nutzen, wird für viel Geld auf externen Sachverstand zurückgegriffen“, sagte Landeschef Zenon Bilaniuk in Stuttgart. Es stelle der Verwaltung ein schlechtes Zeugnis aus, wenn sie nicht in der Lage sei, ureigene Aufgaben selbst zu erfüllen.

Am Donnerstag hatte der Finanzausschuss des Landtags hohe Ausgaben für Gutachten moniert und verlangt, mehr auf die vorhandene Expertise in der Landesverwaltung zu setzen. Der Beschluss des Ausschusses wurde einstimmig gefasst. Im Jahr 2016 haben alle Resorts insgesamt 13,4 Millionen Euro für externe Berater bezahlt. Im Jahr 2015 waren es etwa 19,1 Millionen Euro. Aktuellere Zahlen lagen nicht vor.

Eine Sprecherin des Finanzministerium erklärte, grundsätzlich gelte, dass die Ministerien und Behörden zuerst prüften, ob sie ein benötigtes Gutachten oder beispielsweise eine juristische Expertise selbst erledigen könnten. „Es gibt aber auch Fälle, in denen es schlicht unwirtschaftlich wäre, spezielles Fachwissen in der Verwaltung dauerhaft vorzuhalten, obwohl es nicht regelmäßig gebraucht wird.“

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