Regierung - Stuttgart:FDP-Chef Theurer: Schwierige Jamaika-Sondierungen

Stuttgart (dpa/lsw) - FDP-Landeschef Michael Theurer will sich bei den Gesprächen über ein Jamaika-Bündnis nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Die Gespräche sollen nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch mit getrennten Treffen der Union mit FDP und Grünen beginnen. Theurer sagte nach Angaben eines Sprechers in Stuttgart: "Es wird einige Gesprächsrunden geben. Es wird nicht leicht werden, inhaltliche Unterschiede zu überbrücken."

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa/lsw) - FDP-Landeschef Michael Theurer will sich bei den Gesprächen über ein Jamaika-Bündnis nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Die Gespräche sollen nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch mit getrennten Treffen der Union mit FDP und Grünen beginnen. Theurer sagte nach Angaben eines Sprechers in Stuttgart: "Es wird einige Gesprächsrunden geben. Es wird nicht leicht werden, inhaltliche Unterschiede zu überbrücken."

Für die Liberalen sei wichtig, dass der Schwerpunkt eindeutig auf Innovation und Technologie gesetzt werde. "Die Zukunft des Industrie- und Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg und Deutschland muss gesichert werden." Theurer, der Chef des zweitgrößten FDP-Landesverbands ist, lehnte erneut Forderungen der Grünen nach einem festen Ausstiegsdatum für den Verbrennungsmotor ab. Pendler, Handwerker, Mittelständler, Selbstständige und Landwirte seien weiterhin für viele Jahre auf Diesel- und Benzinfahrzeuge angewiesen. "Sie dürfen nicht durch Fahrverbote und Verbote für den Verbrennungsmotor zu den Verlierern des von der VW-Führung verschuldeten Dieselskandal gemacht werden."

Theurer sagte, aus seiner Sicht könnte die noch engere Verzahnung von Ökonomie und Ökologie das verbindende Element für Jamaika werden. "Denn ein wirtschaftlich stärkerer Wirtschaftsstandort kann sich auch guten Klima- und Umweltschutz leisten."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: