Radebeul:Lehrer empört über Entlassung von Kultusminister Haubitz

Radebeul(dpa/sn) - Die sächsischen Lehrer sind über die Entlassung von Kultusminister Frank Haubitz (parteilos) nach nur acht Wochen Amtszeit empört. Haubitz sei für die Lehrerinnen und Lehrer im Freistaat ein "Hoffnungsträger zur Durchsetzung langjähriger Forderungen" gewesen, erklärte der Lehrerverband am Dienstag: "Seine Amtsentlassung führte zu Unverständnis, Empörung und Resignation in den Lehrerzimmern, denn er stand für einen glaubhaften Richtungswechsel in der Personalpolitik."

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Radebeul(dpa/sn) - Die sächsischen Lehrer sind über die Entlassung von Kultusminister Frank Haubitz (parteilos) nach nur acht Wochen Amtszeit empört. Haubitz sei für die Lehrerinnen und Lehrer im Freistaat ein „Hoffnungsträger zur Durchsetzung langjähriger Forderungen“ gewesen, erklärte der Lehrerverband am Dienstag: „Seine Amtsentlassung führte zu Unverständnis, Empörung und Resignation in den Lehrerzimmern, denn er stand für einen glaubhaften Richtungswechsel in der Personalpolitik.“

Zugleich forderte der Verband erneut eine generelle Aufwertung des Lehrerberufs. Bei allen Maßnahmen müsse die „Untrennbarkeit von Verbeamtung und wertschätzenden Maßnahmen für die verdienstvolle Lehrergeneration“ gewährleistet werden. Mit seiner Personalentscheidung habe Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nun die CDU-Fraktion hinter sich, aber den Lehrern einen Hoffnungsträger genommen.

Haubitz hatte sich für eine Verbeamtung der Lehrer stark gemacht und damit Teil der CDU-Fraktion verprellt, weil dies ohne Abstimmung mit ihr geschah. Anstelle von Haubitz berief Kretschmer am Montag den CDU-Politiker Christian Piwarz in sein Kabinett.

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