Potsdam:Höhere Altersgrenze für Feuerwehrleute geplant

Potsdam (dpa/bb) - Die Landesregierung will Brandenburgs Feuerwehren personell stärken und von Aufgaben entlasten. Dazu habe das Kabinett einen Entwurf zu einer Neufassung des Brand- und Katastrophenschutzgesetzes beschlossen, sagte Innenstaatssekretärin Katrin Lange am Mittwoch in Potsdam. Angesichts des ständigen Rückgangs der Mitgliederzahlen in den Freiwilligen Feuerwehren soll dort die reguläre Altersgrenze von 65 auf 67 Jahre angehoben werden.

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Potsdam (dpa/bb) - Die Landesregierung will Brandenburgs Feuerwehren personell stärken und von Aufgaben entlasten. Dazu habe das Kabinett einen Entwurf zu einer Neufassung des Brand- und Katastrophenschutzgesetzes beschlossen, sagte Innenstaatssekretärin Katrin Lange am Mittwoch in Potsdam. Angesichts des ständigen Rückgangs der Mitgliederzahlen in den Freiwilligen Feuerwehren soll dort die reguläre Altersgrenze von 65 auf 67 Jahre angehoben werden.

Zudem wird die Möglichkeit der Tätigkeit über dieses Alter hinaus geregelt. „Dies ist ein Wunsch, der von den Kameraden kam“, berichtete der Präsident des Landesfeuerwehrverbands, Werner-Siegwart Schippel. „Wer noch fit ist, sollte doch freiwillig weitermachen können.“

Derzeit liege in den ländlichen Regionen die sogenannte Tageseinsatzbereitschaft mancher Ortsfeuerwehren nur noch bei 25 Prozent, sagte Schippel der Deutschen Presse-Agentur. Für 2018 rechnet der frühere SPD-Landtagsabgeordnete mit einem weiteren Rückgang der Einsatzkräfte um etwa 1000 auf rund 37 200 Mitglieder.

In dem Gesetzentwurf werde zudem klargestellt, dass Feuerwehren nicht für jeden Einsatz mit technischer Hilfe zuständig seien, erläuterte Lange. So sollen die Feuerwehren etwa für die Beseitigung von Ölspuren auf Straßen, Türnotöffnungen oder Tragehilfen für Rettungsdienste die entstandenen Kosten verlangen können.

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