Regierung:Madsen und Dänemarks Transportminister beraten Ostseetunnel

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister. Claus Ruhe Madsen (CDU) steht vor dem dänischen Staatsministerium. (Foto: André Klohn/dpa)

Wird Deutschland rechtzeitig mit der Hinterlandanbindung des Ostseetunnels fertig? Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Madsen zeigt sich zumindest bei der Autobahn optimistisch.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kopenhagen (dpa) - Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) und Dänemarks Transportminister Thomas Danielsen haben in Kopenhagen über den Bahnverkehr zwischen beiden Ländern und den Bau des Ostseetunnels beraten. Dänemark werde bis 2029 mit dem Tunnel und der Hinterlandanbindung fertig, sagte Danielsen nach einem Treffen mit Madsen und weiteren Teilen des schleswig-holsteinischen Kabinetts. Auch Madsen zeigte sich optimistisch, auf deutscher Seite bis dahin bei der Anbindung des Straßenverkehrs fertig zu werden. Bei der Bahn könne es zu Verzögerungen kommen. Das Thema sei auf Bundesebene angesiedelt.

Er habe Danielsen für die dänische Geduld in der Frage gedankt, sagte Madsen. „Wir haben gelobt, alles zu tun, um rechtzeitig fertig zu werden.“

Dänemark baut bereits an dem 18 Kilometer langen Straßen- und Eisenbahntunnel. Er soll von 2029 an die dänische Insel Lolland und Fehmarn verbinden und die Fahrzeit deutlich verkürzen. Auf deutscher Seite sollen bis 2029 die Zugstrecke Lübeck-Puttgarden sowie die Bundesstraße 207 ausgebaut und eine 380-Kilovolt-Stromtrasse verlegt werden. Die alte Brücke über den Fehmarnsund wird den Verkehr des Ostseetunnels nicht bewältigen. Die Kosten für einen Tunnel zwischen Fehmarn und dem Festland als Ersatz bezifferte die Bahn ursprünglich auf 714 Millionen Euro. Dänemark trägt die geschätzten Kosten für den Ostseetunnel in Höhe von 7,1 Milliarden Euro.

© dpa-infocom, dpa:240201-99-833910/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: