Kiel:Büddefeld: Beurlaubung hat parlamentarisches Nachspiel

Kiel (dpa/lno) - Mit dem Fall des beurlaubten Leiters des Verfassungsschutzes in Schleswig-Holstein, Dieter Büddefeld, befasst sich am Mittwoch der Innen- und Rechtsausschuss des Landtags. Bereits am Dienstag war das Thema im Parlamentarischen Kontrollgremium. Die Kieler Staatsanwaltschaft ist dagegen nicht involviert. "Es gibt kein Ermittlungsverfahren", sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Dienstag.

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Kiel (dpa/lno) - Mit dem Fall des beurlaubten Leiters des Verfassungsschutzes in Schleswig-Holstein, Dieter Büddefeld, befasst sich am Mittwoch der Innen- und Rechtsausschuss des Landtags. Bereits am Dienstag war das Thema im Parlamentarischen Kontrollgremium. Die Kieler Staatsanwaltschaft ist dagegen nicht involviert. „Es gibt kein Ermittlungsverfahren“, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Dienstag.

Wie der NDR am Dienstag berichtete, wurde Innenstaatssekretärin Kristina Herbst (CDU) Mitte Juli über Vorwürfe informiert. Nach Informationen des Senders und der Deutschen Presse-Agentur stehen Vorwürfe sexueller Belästigung gegen den 58 Jahre alten Büddefeld im Raum. Am Montag war bekannt geworden, dass der Behördenleiter beurlaubt worden ist.

Nach dpa-Informationen wurde gegen Büddefeld ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Es gehe um persönliches Verhalten des Verfassungsschutzchefs, der diesen Posten seit knapp sieben Jahren innehat. Zuvor hatte Büddefeld Karriere beim Bundeskriminalamt gemacht und anschließend das Landeskriminalamt in Brandenburg geleitet.

Das Innenministerium in Kiel hatte zu dem Fall am Montag lediglich mitgeteilt, Ressortchef Hans-Joachim Grote (CDU) habe den Abteilungsleiter „vorläufig von der Führung seiner Dienstgeschäfte entbunden“. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes könne das Ministerium darüber hinaus keine Angaben machen.

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