Erfurt:Thüringen soll Treibhausgas-Ausstoß um 95 Prozent reduzieren

Erfurt (dpa/th) - Der Freistaat soll bis 2050 schrittweise bis zu 95 Prozent weniger Treibhausgas produzieren. Das geht aus dem Entwurf des Klimagesetzes hervor, der am Dienstag vom Kabinett beschlossen wurde. Auch im Freistaat hätten Extremwetterlagen zugenommen, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Dienstag in Erfurt. Deshalb sei ein solches Klimagesetz notwendig.

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Erfurt (dpa/th) - Der Freistaat soll bis 2050 schrittweise bis zu 95 Prozent weniger Treibhausgas produzieren. Das geht aus dem Entwurf des Klimagesetzes hervor, der am Dienstag vom Kabinett beschlossen wurde. Auch im Freistaat hätten Extremwetterlagen zugenommen, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Dienstag in Erfurt. Deshalb sei ein solches Klimagesetz notwendig.

In vorherigen Schritten sollen die CO2-Emissionen erst um 60 bis 70 Prozent (bis 2030) und dann um 70 bis 80 Prozent (bis 2040) gesenkt werden. Ziel müsse immer der höchste Wert sein, sagte Siegesmund. Bezugsjahr für die Reduktion ist das Wendejahr 1990.

Laut BUND Thüringen ist der Spielraum für diese Reduktion zu hoch. „Ohne die drastische Reduktion von CO2-Emissionen können wir katastrophale Veränderungen des Klimas nicht mehr verhindern“, sagte Landgeschäftsführer Bernhard Vogel. Zudem müssten die Kommunen zu den Zielen gesetzlich verpflichtet werden.

Dem Gesetzentwurf zufolge soll Thüringen seinen Energiebedarf bis 2040 aus eigenen erneuerbaren Energien decken. Durch das Dämmen von Gebäuden könnte Energie eingespart werden, sagte Siegesmund. Zudem sollten erneuerbare Energien ausgebaut werden. Das Klimagesetz ist ein zentrales Projekt von Siegesmund und ihrer grünen Landespartei.

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