Düsseldorf:Verspätungen: Wüst warnt vor Folgen für Airport Düsseldorf

Düsseldorf (dpa/lnw) - Angesichts der massiven Flugausfälle und Verspätungen im Luftverkehr hat NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) vor negativen Konsequenzen für das Genehmigungsverfahren zum Ausbau des Düsseldorfer Flughafens gewarnt. "Wenn es um die Kapazitätserweiterung geht, werden wir uns die Argumente sehr genau angucken und im Lichte dieses und des letzten Sommers wägen", sagte Wüst am Donnerstag. Im Rahmen des Verfahrens zum Flughafenausbau würden auch die jüngsten Erfahrungen "nicht ausgeklammert". Allerdings habe sein Haus nur einen "kleinen Instrumente-Kasten", räumte Wüst ein.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Angesichts der massiven Flugausfälle und Verspätungen im Luftverkehr hat NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) vor negativen Konsequenzen für das Genehmigungsverfahren zum Ausbau des Düsseldorfer Flughafens gewarnt. „Wenn es um die Kapazitätserweiterung geht, werden wir uns die Argumente sehr genau angucken und im Lichte dieses und des letzten Sommers wägen“, sagte Wüst am Donnerstag. Im Rahmen des Verfahrens zum Flughafenausbau würden auch die jüngsten Erfahrungen „nicht ausgeklammert“. Allerdings habe sein Haus nur einen „kleinen Instrumente-Kasten“, räumte Wüst ein.

Zeitdruck bei der Genehmigung für den geplanten Kapazitätsausbau des größten NRW-Airports gebe es nicht, sagte Wüst. Realistischer Zeithorizont für eine Entscheidung in dem Verfahren sei das Jahr 2022. Der Düsseldorfer Flughafen will die Zahl der zulässigen Starts und Landungen pro Stunde in Spitzenzeiten erhöhen. „Wir müssen immer die Interessen der Anwohner und die Mobilitätsinteressen von uns allen in einen rechtmäßigen und fairen Ausgleich bringen.“

Wüst traf sich nach eigenen Angaben jüngst mit den Chefs aller Airlines, die in Düsseldorf operieren. Der Minister kritisierte erneut die Umläufe der Fluggesellschaften. „Die Puffer sind immer kleiner geworden, die Standzeiten wurden immer weiter reduziert.“ Eine Airline plane sogar nur 35 Minuten Standzeit. Jede Minute würde „rausgequetscht, um einmal mehr auf die Kanaren oder nach Mallorca zu kommen“.

Dabei würden schlechtes Wetter und auch vorher angekündigte Streiks gar nicht einkalkuliert. „Man kalkuliert ein Risiko zu Lasten der Kunden und Anwohner“, sagte Wüst. Die Airlines hätten inzwischen Verbesserungen angekündigt.

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